Swiss lanciert edlere Economy-Klasse

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Zürich,

Die Swiss verbuchte 2018 ein Rekordjahr. Das Unternehmen baut darum das Angebot aus und investiert in neue Flugzeuge.

Die Lufthansa-Tochter hat am Donnerstag die Jahreszahlen 2018 vorgelegt. (Archivbild)
Die Lufthansa-Tochter hat am Donnerstag die Jahreszahlen 2018 vorgelegt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss hat letztes Jahr den Gewinn um 16 Prozent gesteigert.
  • Das Unternehmen bringt 2021 eine Premium Economy für Langstreckenflüge.

Die Fluggesellschaft Swiss hat ihren Steigflug auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 5,3 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn legte um 16 Prozent auf 636 Millionen Franken zu.

Im vergangenen Jahr hat die Swiss so viele Passagiere befördert wie noch nie. Insgesamt flogen 17,9 Millionen Reisende mit der Schweizer Airline. Das waren 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung der Flugzeuge wurde ebenfalls besser. Im Schnitt waren 83,4 von 100 Sitzen besetzt, wie die Swiss bereits im Januar bekannt gegeben hatte.

Zudem profitiert die Swiss von ihrer Flottenmodernisierung. Dank neuen, grösseren Flugzeugen stieg die Zahl der Swiss-Flüge lediglich um 3,5 Prozent und damit weniger stark als die Passagierzahlen, was den Ergebnissen hilft.

Mehr Laderaum

Zudem steht mehr Laderaum für Fracht zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hat die Swiss zwei weitere Langstreckenmaschinen Boeing 777 sowie 13 zusätzliche Mittelstreckenflieger der C-Series eingeflottet.

Ausserdem seien die Absicherungsgeschäfte für den Treibstoff erfolgreich gewesen, schrieb die Swiss. Im vergangenen Jahr ist das Flugbenzin teurer geworden. Die Tankrechnung ist für eine Fluggesellschaft einer der grössten Kostenblöcke.

Weitere positive Effekte hätten sich aus den Investitionen ins Premiumangebot wie beispielsweise den Lounges, der starken Konjunktur und diversen Einmaleffekten ergeben.

Mit 636 Millionen Franken operativem Gewinn habe die Swiss das beste Geschäftsergebnis seit ihrer Firmengründung im Jahr 2002 erzielt. Zu diesem Ergebnis hätten sämtliche Bereiche, so etwa das Frachtgeschäft und der Standort Genf, wesentlich beigetragen, schrieb die Swiss.

Mehr Platz in Economy-Klasse

Airline-Chef Thomas Klühr sagte, er sei darauf sehr stolz. Zum vierten Mal in Folge habe die Swiss eine Betriebsgewinnmarge (EBIT) von über 8 Prozent erzielt. Er kündigte zudem eine Premium Economy Class für Langstreckenflüge an. Dort gibt es mehr 20 Prozent mehr Sitzabstand und 10 Prozent breitere Sitze. Die Einführung ist für 2021 geplant.

Allerdings gab es Gegenwind gegen Jahresende durch den Anstieg der Benzinpreise. Der Umsatz legte im Schlussquartal zwar noch um 3 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken zu. Der Betriebsgewinn sackte aber um ein Fünftel auf 87,3 Millionen Franken ab.

Die Swiss werde auch im laufenden Jahr von ihrer modernen und treibstoffeffizienten Flugzeugflotte profitieren. Mit dem Abschluss der Einflottung aller 30 C-Series im Sommer werde dieser Effekt noch verstärkt, schrieb die Airline.

Im Gegenzug erwartet die Swiss aufgrund von Vorbereitungsarbeiten für die Einflottung ihrer zwei zusätzlichen Boeing 777 und die Airbus A320neo sowie geringeren Gewinnen aus Treibstoffsicherungsgeschäften höhere Kosten. Gleichwohl strebe die Swiss für 2019 eine Marge beim bereinigten Betriebsgewinn im zweistelligen Bereich an, hiess es.

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