Frankreich will Recycling von Mobiltelefonen fördern

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Frankreich will den Umgang mit Mobiltelefonen und Laptops umweltfreundlicher gestalten.

Symbolfoto von ausrangierten Mobiltelefonen
Symbolfoto von ausrangierten Mobiltelefonen - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Handys sollen nicht mehr automatisch mit Kopfhörern verkauft werden.

Das Recycling benutzter Geräte soll verbessert werden, etwa durch Sammelaktionen und Prämien für die Rückgabe alter Geräte. Das geht aus einem am Dienstagabend verabschiedeten Gesetz hervor. Demnach entfällt auch die Regel, dass neue Telefone automatisch zusammen mit Kopfhörern verkauft werden.

«Pünktlich zur COP26 handelt der Senat konkret und verabschiedet ein Gesetz, um die Umweltfolgen der digitalen Geräte zu mindern», schrieb Senatspräsident Gérard Larcher auf Twitter. Nach Angaben einer Senatskommission könnte die Digitalwirtschaft - wenn sich bis dahin nichts ändert - im Jahr 2040 etwa 24 Millionen Tonnen CO2 produzieren und damit für sieben Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sein. Derzeit macht die digitale Branche etwa zwei Prozent der CO2-Emissionen in Frankreich aus.

Nach dem neuen Gesetz sollen wiederverwendete Telefone preiswerter werden, indem die Urheberrechtsabgabe reduziert wird. Der Senat hatte diese Abgabe für Second-Hand-Telefone ursprünglich ganz streichen wollen, was aber Proteste der Kulturschaffenden ausgelöst hatte. Soziale Betriebe, die Mobiltelefone aufbereiten, sind von der Abgabe aber ausgenommen. Im vergangenen Jahr machten wiederverwertete Telefone etwa 15 Prozent der verkauften Mobiltelefone aus.

Der Kampf gegen geplanten Verschleiss soll künftig auch auf die Programme ausgedehnt werden. So soll verhindert werden, dass technisch einwandfreie Geräte ersetzt werden, bloss weil sie mit der neuen Software nicht mehr kompatibel sind.

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