Gazprom: Nord Stream 2 wegen Nawalny-Fall gefährdet?
Bundeskanzlerin Angela Merkel äusserte sich zum Fall Nawalny und der Fertigstellung der Gas-Pipeline Nord Stream 2 von Gazprom.
Das Wichtigste in Kürze
- Die mutmassliche Vergiftung von Nawalny sorgte für Spannungen.
- Die Meinung über die Fertigstellung der Nord Stream 2 bleibt unverändert.
- Bundeskanzlerin Merkel will den Vorfall «entkoppelt ansehen».
Wann die Fertigstellung der Nord Stream 2 des russischen Konzerns Gazprom erfolgen wird, ist noch immer nicht klar. Der vermeintliche Vergiftungsfall von Alexej Nawalny sorgte zwischen Deutschland und Russland zuletzt für Spannungen. Doch wird sich der Vorfall auch auf das Projekt der zweiten Ostsee-Pipeline auswirken?
Bundeskanzlerin Angela Merkel findet nicht, dass der Nawalny-Fall das Projekt der Nord Stream 2 beeinträchtigen sollte. Laut «Der Aktionär» erklärt sie: «Ich glaube, dass wir das davon entkoppelt sehen sollten». An ihrer Meinung, dass die Nord-Stream-Pipeline fertig gebaut werden soll, wird sich nichts ändern, fügt sie an.
Sie bestätigt, dass das Projekt «politische Implikationen» beinhalte. Aus diesem Grund hätten sie sich aber auch für einen Gas-Transitweg über die Ukraine eingesetzt, so Merkel.