Glencore fördert im ersten Quartal etwas weniger Kohle und Kupfer
Trotz teilweise sinkenden Fördermengen im ersten Quartal 2024 zeigt sich Glencore für das Gesamtjahr zuversichtlich.
Glencore blickt auf ein erstes Quartal 2024 mit teil sinkenden Fördermengen bei den einzelnen Rohstoffgruppen zurück. Für das Gesamtjahr gibt sich der Bergbauriese hinsichtlich des operativen Gewinns recht optimistisch.
Die Fördermengen der einzelnen Rohstoffe entwickelten sich im ersten Quartal unterschiedlich, wie dem am Dienstag veröffentlichten Produktionsreport zu entnehmen ist. So wurde im Vergleich zum Vorjahr bei Kupfer (-2 % auf 239'700 Tonnen), Kohle (-1 % auf 26,6 Millionen Tonnen) und insbesondere beim für Batterien wichtigen Kobalt (-37 % auf 6'600 Tonnen) sowie Ferrochrom (-26 % auf 297'000 Tonnen) weniger produziert als im Vorjahresquartal.
Stabil blieben die Produktion von Zink (205'600 Tonnen) und Silber (4,52 Millionen Unzen), während die Produktion von Blei (+11 % auf 43'800 Tonnen), Nickel (+14 % auf 23'800 Tonnen) und Gold (+7 % auf 201'000 Unzen) zunahm.
Prognosen bleiben unverändert
Die Prognosen für die Produktionsmengen im Gesamtjahr 2024 hätten sich gegenüber der ursprünglichen Prognose von Anfang Jahr nicht verändert, lässt sich in der Mitteilung CEO Gary Nagle zitieren.
Die Zunahme beim Nickel sei auf die Erholung nach einem von einem Streik beeinträchtigen Vorjahresquartal zurückzuführen. Die deutliche Abnahme bei Ferrochrom und Kobalt stehe im Zusammenhang mit den angekündigten Anpassungen bei der Produktion aufgrund der Marktnachfrage und mit der Stilllegung der Schmelzanlage für Ferrochrom in Rustenburg (Südafrika).
Gemäss den Leistungen im ersten Quartal sei im Gesamtjahr 2024 mit einem Marketing-EBIT zwischen 3,0 und 3,5 Milliarden US-Dollar zu rechnen. Dies entspräche dem oberen Ende des langfristig angestrebten Zielbands von 2,2 bis 3,2 Milliarden.