Glencore fördert im ersten Semester weniger Kupfer und Kohle
Das Wichtigste in Kürze
- Glencore hat im ersten Halbjahr 2023 geringere Fördermengen verbucht.
- Nach Angaben des Bergbaukonzerns entsprächen die Resultate jedoch der Prognose.
Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat im ersten Halbjahr 2023 bei fast allen wichtigen Rohstoffgruppen geringere Fördermengen verbucht. Allerdings entsprächen die Resultate der zuvor publizierten Prognose, betonte das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué.
Die Kohleförderung von Glencore etwa sank von Januar bis Juni um 2 Prozent auf 54,2 Millionen Tonnen, so das Unternehmen mit Sitz in Baar. Beim Kupfer verbuchte der Konzern einen Rückgang der Produktion um 4 Prozent auf 488'000 Tonnen.
Die Fördermengen beim Kupfer entsprächen den eigenen Erwartungen in Bezug auf die Abbauprozesse in den Minen von Collahuasi (Chile) und Antamina (Peru). Auch habe man – wie erwartet – weniger sogenannte Kupfernebenprodukte gefördert.
Rückgänge verzeichnete das Unternehmen auch bei Zink (434'700 Tonnen, -10%), Blei (87'400 Tonnen, -8%) und Silber (9,45 Mio Unzen, -25%).
Prognose bleibt unverändert
Einen Anstieg verzeichnete Glencore hingegen beim Kobalt. Hier stieg die Fördermenge um 5 Prozent auf 21'700 Tonnen, was dank Verbesserungen in der Katanga-Mine (Demokratische Republik Kongo) erreicht worden sei. Auch jene von Gold legte zu (+10% auf 369'000 Unzen).
Die Produktionsprognose für das Gesamtjahr bleibt nun unverändert. Die Volumengewichtung von Kupfer, Zink und Nickel im zweiten Halbjahr spiegle erwartete höhere Produktionsmengen in den Mienen von Collahuasi (Chile), Kazzinc (Kasachstan), Mount Isa (Australien) und INO (Kanada) wider, hiess es.