Groupe PSA: Absatz im ersten Halbjahr stark eingebrochen
Der französische Autokonzern PSA leidet unter der Corona-Krise: Die Anzahl der verkauften Fahrzeuge ging massiv zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Autokonzern PSA hat bis Ende Juni 2020 nur rund 1,03 Millionen Fahrzeuge verkauft.
- Das ist ein Rückgang von über 45 Prozent.
Wegen der Corona-Krise ist der Absatz des französischen Autokonzerns PSA im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45,7 Prozent eingebrochen. Verkauft wurden von Januar bis Ende Juni rund 1,03 Millionen Fahrzeuge, wie der Konzern, zu dem neben den Stammmarken Peugeot und Citroën auch Opel gehören, am Donnerstag in Vélizy-Villacoublay bei Paris mitteilte.
Bei Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall gab es einen noch deutlicheren Rückgang um 53,1 Prozent auf rund 266'100 Fahrzeuge.
Mit neuen Modellen und Motoren seien die Emissionen des Treibhausgases CO2 gesenkt worden. Die Verkäufe neuer Modelle wie des Grandland X oder des neuen Corsa hätten sich gut entwickelt.
PSA will mit FCA fusionieren
PSA will mit dem italienisch-amerikanischen Hersteller Fiat Chrysler (FCA) fusionieren. Die Unternehmen wollen nach ihrem Zusammenschluss «Stellantis» heissen. «Die lateinischen Ursprünge des Namens sind eine Hommage an die reiche Geschichte der Gründungsunternehmen», hatte es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwochabend geheissen. «Stella» ist das lateinische Wort für Stern. Die Marken-Namen der Gruppe sollen unverändert bleiben.
PSA und FCA hatten ihre Fusion im Dezember beschlossen. Sie wollen den viertgrössten Autohersteller der Welt formieren. Die EU-Wettbewerbshüter hatten unlängst Bedenken geltend gemacht und eine vertiefte Prüfung eingeleitet, die sich bis 22. Oktober hinziehen könnte. Die Fusion soll nach Plänen der Unternehmen Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen werden. PSA will seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr am 28. Juli mitteilen.