Hapag-Lloyd erwartet ab Sommer Entspannung der Lieferketten

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Die Containerreederei Hapag-Lloyd rechnet damit, dass sich die Lieferketten im zweiten Halbjahr 2022 wieder erholen.

Das Hapag-Lloyd Containerschiff «Brussels Express» wird am Container Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen abgefertigt. Foto: Marcus Brandt/dpa
Das Hapag-Lloyd Containerschiff «Brussels Express» wird am Container Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen abgefertigt. Foto: Marcus Brandt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Containerreederei Hapag-Lloyd prognostiziert 2022 eine Erholung der Lieferketten.
  • In der zweiten Jahreshälfte soll sich das Liefergeschäft beginnen zu normalisieren.

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd macht Konsumenten und Industriekunden Hoffnungen auf eine allmähliche Entspannung der seit langem gestörten globalen Lieferketten. Dann dürften Transporte wieder günstiger werden.

«Wir haben das Möglichste getan, um Gegenmassnahmen zu ergreifen, aber es war sehr schwierig für alle in der Branche.» Das sagte Firmenchef Rolf Habben Jansen am Donnerstag bei der Präsentation des Jahresberichts 2021.

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Ein Container von Hapag-Lloyd wird mit einem Kran auf ein Schiff gehoben. - Keystone

Nach seinen Worten ist derzeit jedes verfügbare Schiff unterwegs. «Das ist keine normale Situation, langfristig ist das nicht gesund.» So sagte es Habben Jansen, dessen Vertrag vom Aufsichtsrat vorzeitig bis März 2027 verlängert wurde.

Die Situation auf den Weltmeeren ist derzeit immer noch von Verspätungen, knappen Transportkapazitäten und erheblich gestiegenen Preisen für Schiffstransporte geprägt. Daran dürfte sich nach allgemeiner Brancheneinschätzung zumindest im ersten Halbjahr 2022 nichts nennenswert ändern.

Ukraine-Krieg soll wenig Einfluss auf Lieferketten haben

«Für die zweite Jahreshälfte sollte sich die angespannte Situation in den globalen Lieferketten verbessern und zu einer beginnenden Ergebnisnormalisierung führen.» So die Prognose der Nummer fünf unter den grossen Containerreedereien. Mittelfristig dabei helfen sollen auch zwölf neue Riesenfrachter, die 2020 und 2021 in Südkorea bestellt wurden.

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Das Containerschiff «Montreal Express» von Hapag Lloyd fährt auf der Elbe in Richtung Hamburg. - dpa

Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland dürften laut Habben Jansen für wenig zusätzliche Störungen im Logistikgeschäft sorgen. «Das betrifft weniger als zwei Prozent unseres Gesamtgeschäfts», sagte er.

Hapag-Lloyd hat wie viele andere Grossreedereien auch Buchungen für Transporte von und nach Russland gestoppt. Grösste Herausforderung seien derzeit die Container, die bereits unterwegs sind. «Nun müssen wir Orte finden, wo sie gelagert werden können.»

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