IWF erhöht Anteil von chinesischem Yuan und US-Dollar an seinem Währungskorb
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den Anteil von chinesischem Yuan und US-Dollar in seinem internationalen Währungskorb erhöht und im Gegenzug den Euro-Anteil verringert.
Das Wichtigste in Kürze
- Änderungen bei Reserveguthaben auf Kosten von Euro, Yen und britischem Pfund.
Der Yuan-Anteil an den Reserve-Währungen des IWF stieg von 10,92 um 1,36 Punkte auf 12,28 Prozent, wie die internationale Finanzinstitution am Wochenende mitteilte. Der Anteil der US-Währung wurde um 1,65 Prozentpunkte auf 43,38 Prozent erhöht.
Der neuen Gewichtung liegt die Fünf-Jahres-Analyse des IWF von Handel und Finanzmärkten in den Jahren 2017 bis 2021 zugrunde. Auf dieser Grundlage wurde der Euro-Anteil am IWF-Währungskorb so stark verringert wie nie zuvor. Sein Anteil wurde um 1,62 Prozentpunkte auf 29,31 Prozent gesenkt. Damit liegt er jedoch immer noch vor dem Yuan an zweiter Stelle.
Den Anteil des japanischen Yen senkte der IWF um 0,74 Prozentpunkte auf 7,59 Prozent. Der Anteil des britischen Pfund wurde um 0,65 Prozentpunkte auf 7,44 Prozent gestutzt.
Das als Sonderziehungsrecht (Special Drawing Right, SDR) bekannte Reserveguthaben des IWF war 1996 eingeführt worden. Es setzt sich aus den weltweit fünf wichtigsten Währungen Dollar, Euro, Yuan, Yen und Pfund zusammen. Die chinesische Währung war erst 2016 in den Währungskorb aufgenommen worden. Damit hatte der IWF der wachsenden weltwirtschaftlichen Bedeutung der Volksrepublik Rechnung getragen.