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Japanischer Weltraumtourist kehrt zur Erde zurück

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Kasachstan,

Nach seiner Reise zur Internationalen Raumstation ISS ist der japanische Weltraumtourist Yusaku Maezawa wieder zur Erde zurückgekehrt.

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Maezawa kurz vor dem Start - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Milliardär Maezawa flog mit russischer Rakete zur ISS.

Wie die russische Raumfahrtbehörde mitteilte, landeten der Milliardär Maezawa, sein Assistent Yozo Hirano und der russische Kosmonaut Alexander Misurkin am Montag in Kasachstan. «Der Flug des 'Touristen'-Raumschiffs Sojus MS-20 ist abgeschlossen», erklärte Roskosmos. Der 46-jährige Japaner verbrachte zwölf Tage auf der ISS.

Lächelnd wurden Maezawa und seine Begleiter in der kasachischen Steppe bei Nebel und Eiseskälte aus dem Landemodul geholt, wie auf Aufnahmen vom Landeplatz zu sehen war. «Der Crew geht es gut», erfuhr ein Kommentator von Nasa TV aus dem russischen Kontrollzentrum.

Maezawa hatte seinen Aufenthalt auf der ISS mit Videos dokumentiert, die er in seinem Youtube-Kanal veröffentlichte. Er filmte sich mit Hilfe seines Assistenten unter anderem beim Schlafen, Zähneputzen und Teetrinken.

Maezawa war der erste Weltraumtourist der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos seit 2009. Damals hatte sie den Mitgründer des kanadischen Cirque du Soleil, Guy Laliberté, zur ISS gebracht. Ab 2001 hatte Roskosmos in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Space Adventures sieben Touristen zur Raumstation gebracht - einen von ihnen zwei Mal.

Moskau beendete die Beförderung von Touristen ins All, als die US-Raumfahrtbehörde ihr Space-Shuttle-Programm einstellte. Von da an hatte die Nasa Plätze in Raumkapseln von Roskosmos gebucht, um US-Astronauten zur ISS zu bringen.

Das änderte sich im vergangenen Jahr, als das US-Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk mit seinem Raumschiff «Crew Dragon» das russische Monopol auf bemannte Flüge zur ISS beendete. Da die USA nun nicht mehr auf die Plätze in den russischen Sojus-Raketen angewiesen waren, bekam Maezawa die Chance auf einen Raumflug.

Wie viel er für sein Tickets ins All zahlte, ist nicht bekannt. Laut Space Adventures sollen die Preise für Weltraumtouristen bei 50 bis 60 Millionen Dollar (45 bis 53 Millionen Euro) liegen. Maezawa, der sein Vermögen mit dem grössten Online-Handel für Bekleidung in Japan verdiente, kann sich das leisten: Laut dem US-Magazin «Forbes» steht er auf der Liste der reichsten Japaner auf Platz 30.

Roskosmos will das Geschäft mit dem Weltraumtourismus nach eigenen Angaben weiter auszubauen. Die Behörde wirbt bereits für einen Weltraumspaziergang für einen Touristen während eines ISS-Trips im Jahr 2023.

Doch Russland muss nun darum kämpfen, mit westlichen Konkurrenten Schritt zu halten. Im September unternahm SpaceX mit seiner dreitägigen Mission «Inspiration4» den ersten rein touristischen Flug in einer Erdumlaufbahn. Für 2023 bereitet SpaceX eine Mondumrundung mit acht Hobby-Astronauten vor. Auch Maezawa will dann wieder mit an Bord sein.

Blue Origin, das Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos, absolvierte zwei Missionen ausserhalb der Erdatmosphäre. Und auch Milliardär Richard Branson erlebte mit einem Raumschiff seines Unternehmens Virgin Galactic einige Minuten Schwerelosigkeit.

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