Korean Air übernimmt Asiana Airlines: Ein neuer Gigant entsteht
Korean Air hat die Übernahme von Asiana Airlines abgeschlossen. Die Fusion schafft eine der grössten Fluggesellschaften Asiens.
Die Übernahme von Asiana Airlines durch Korean Air ist abgeschlossen. Wie «Eulerpool» berichtet, hält Korean Air nun 63,88 Prozent der Anteile an Asiana.
Dies markiert einen historischen Schritt in der asiatischen Luftfahrt, da Korean Air zu einem der grössten Anbieter der Region wird. Die Fusion wurde erstmals 2020 angekündigt, als Asiana Airlines durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geriet.
Übernahme soll Wettbewerbsfähigkeit stärken
«Süddeutsche Zeitung» erklärt, dass die Übernahme mit 1,8 Billionen Won (rund 1,2 Milliarden Franken) bewertet wird. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber internationalen Fluggesellschaften wie Cathay Pacific zu stärken.
Die Integration umfasst auch die Konsolidierung der Tochtergesellschaften von Asiana Airlines.
«Aviation.Direct» berichtet, dass Air Busan und Air Seoul mit Jin Air verschmelzen sollen. Dies könnte Südkoreas grösste Low-Cost-Airline schaffen.
Auswirkungen auf den Markt
Die Fusion verändert die koreanische Luftfahrtlandschaft grundlegend. Laut «Marketscreener» wird erwartet, dass die neue Gruppe über mehr als die Hälfte der Marktanteile im Low-Cost-Segment verfügt.
Dies könnte den Wettbewerb in Südkorea neu definieren. Auch international wird die Fusion als strategischer Schritt gesehen.
«VOCO News» hebt hervor, dass Korean Air durch den Zusammenschluss unter die zehn grössten Fluggesellschaften weltweit aufsteigen könnte. Dies bietet Chancen für eine stärkere globale Präsenz.
Trotz dieser Vorteile gibt es auch Herausforderungen. «Airliners.de» betont, dass regulatorische Hürden und die Integration beider Unternehmen erhebliche Anstrengungen erfordern werden.
Dennoch war die Zustimmung der US-Kartellbehörden nun ein entscheidender Meilenstein. So könne Korean Air die lang geplante Übernahme von Asiana Airlines abschliessen.
Perspektiven für Asiana Airlines
Die Fusion birgt Risiken für Beschäftigte und Passagiere. Laut «Süddeutsche Zeitung» gibt es Bedenken seitens der Gewerkschaften hinsichtlich möglicher Arbeitsplatzverluste.
Korean Air betont jedoch, Arbeitsplätze sichern zu wollen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Effizienzsteigerung durch Flotten- und Routenoptimierung.
Wie «IT-Boltwise» berichtet, wird erwartet, dass diese Massnahmen langfristig Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Die Übernahme markiert einen Wendepunkt für die asiatische Luftfahrtindustrie. Mit einer starken Marktposition und einer konsolidierten Strategie könnte Korean Air neue Standards setzen und ihre internationale Rolle ausbauen.
