Viele Schweizer setzen beim Arbeiten auf Künstliche Intelligenz. Drei von fünf fürchten gar, bald von ihr ersetzt zu werden.
Künstliche Intelligenz
Drei von fünf Schweizern befürchten, dass die KI sie ihren Job kosten wird. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Künstlichen Intelligenz machen sich viele Schweizer Sorgen um ihren Job.
  • Drei von fünf Arbeitnehmern glauben, dass die KI ihre Arbeit übernehmen wird.
  • Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Schweizer aber nicht so ängstlich.
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Drei von fünf Schweizern haben Angst, dass sie durch die Künstliche Intelligenz (KI) ihren Job verlieren. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten «European AI Barometer» des Beratungsunternehmens EY hervor.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist die Sorge um den eigenen Job in der Schweiz aber eher gering. In Portugal, Spanien und in Italien haben drei von vier Menschen Angst, dass die KI ihnen ihre Arbeit wegnehmen könnte.

Erfahrungen mit der KI haben der Untersuchung zufolge schon viele Schweizer gemacht. 82 Prozent der Arbeitnehmenden hätten sie bereits im Arbeitsumfeld genutzt.

Damit rangiere die Schweiz auf Platz 2 hinter Spanien (84 Prozent). Am anderen Ende liegen die Niederlande (66 Prozent) und Deutschland (67 Prozent). Insgesamt wurden über 4700 Arbeitnehmende in neun europäischen Ländern befragt.

Künstliche Intelligenz bereitet Schweizern wegen Qualifikationen weniger Sorgen

Über die Hälfte der Schweizer Befragten findet, dass KI ihre Arbeit beeinflussen wird oder dies bereits tut. Zwei von drei Schweizern glauben sogar, dass die KI Teile ihrer Arbeit übernehmen wird.

Hast du wegen der KI Angst um deinen Job?

Die dennoch geringere Angst vor einem Jobverlust durch die KI erklärt Adrian Ott, Chief AI Officer bei EY Schweiz, so: In der Schweiz gebe es eine hohe Dichte an gut qualifizierten Arbeitskräften und weniger Routinearbeiten.

Die neue Technologie werde somit daher eher als Chance denn als Bedrohung wahrgenommen. Unternehmen müssten sich auf den Umgang mit KI einstellen, um nicht von den Fortschritten überrollt zu werden, so Ott.

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