Elon Musk setzt sich für britischen Rechtsextremen ein

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Auch im neuen Jahr setzt der US-Multimilliardär Elon Musk seine öffentliche Unterstützung für Rechtsextreme fort und greift gewählte Politiker in Europa an.

Plattform X
Der US-Multimilliardär Elon Musk setzt sich für einen britischen Rechtsextremen ein. (Symbolbild) - Algi Febri Sugita/ZUMA Press Wire/dpa

Der US-Multimilliardär Elon Musk setzt auch im neuen Jahr seine öffentliche Unterstützung für Rechtsextreme und Anwürfe gegen gewählte Politiker in Europa fort. Nachdem er zuletzt gegen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schoss, den er als «Trottel» («fool») beschimpfte, und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als «Tyrann» bezeichnete, lenkt er den Fokus nun wieder auf Grossbritannien.

Auf seinem X-Account setzte sich Musk für den derzeit inhaftierten britischen Rechtsextremen Tommy Robinson ein. Der Tesla-Chef teilte dabei unter anderem den Post eines Robinson-Unterstützers und kommentierte ihn mit «Free Tommy». Er teilte auch Robinsons Account sowie weitere Beiträge, in denen der rechtsextreme und islamfeindliche Aktivist unter anderem als politischer Gefangener bezeichnet wird.

Selbst Nigel Farage distanzierte sich deutlich von Robinson

Robinson, der eigentlich Stephen Yaxley-Lennon heisst, ist der bekannteste Rechtsextreme Grossbritanniens. Selbst der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage, dessen Partei Reform UK von Musk viel Zuspruch erhält, hatte sich in der Vergangenheit deutlich von dem 42-Jährigen distanziert, dem er Nähe zu gewalttätigen Kriminellen vorwarf.

Musk, der auf X mehr als 200 Millionen Follower hat, ist ein Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Er hatte zuletzt auch mehrfach seine Unterstützung für die AfD im Bundestagswahlkampf bekundet.

Tommy Robinson in Haft

Robinson sitzt derzeit in Haft, weil er trotz gerichtlicher Unterlassungsverfügung falsche Behauptungen über einen syrischen Flüchtling verbreitete. Er war in dem Zusammenhang bereits wegen Verleumdung zu einer Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 100'000 Pfund (etwa 113'000 Schweizer Franken) verurteilt worden. Die Behauptungen werden auch in einem von Robinson erstellten Video wiederholt, das weiterhin auf seinem X-Account mit mehr als einer Million Follower verfügbar ist.

Neben seiner Unterstützung für Robinson griff Musk den britischen Premierminister Keir Starmer erneut scharf an. Er warf dem Labour-Politiker vor, als früherer Chef der Anklagebehörde Crown Prosecution Service (CPS) untätig im Kampf gegen kriminelle Ringe von Missbrauchstätern geblieben zu sein, die grösstenteils aus Tätern mit pakistanischen Wurzeln bestanden. Starmer, der dem CPS zwischen 2008 und 2013 vorstand, hatte eigenen Angaben zufolge jedoch die Strafverfolgung des prominentesten Falls in Rochdale erst ins Rollen gebracht.

Kommentare

User #3662 (nicht angemeldet)

Für die EU-Presse ist alles rechts von den Linken und Grünen rechtsextrem. Es gibt aber noch eine Welt ausserhalb der EU...

User #1505 (nicht angemeldet)

Hierzu eine alte Aussage von Johann Nestroy die hier angebracht ist: Dummheit ist eine furchtbare Stärke, sie ist ein Fels der unerschüttert dasteht, wenn auch ein Meer von Vernunft ihm seine Wogen an die Stirn schleudert.

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