Migros

Leiter der Migros-Medienstelle geht

Keystone-SDA
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Zürich,

Marcel Schlatter, Chef der Medienstelle, verlässt die angeschlagene Migros-Gruppe.

Migros HB Zürich
Marcel Schlatter, Leiter der Migros-Medienstelle, verlässt den Konzern nach fünf Jahren. (Archivbild) - Migros

Der Chef der Migros-Medienstelle, Marcel Schlatter, verlässt die kriselnde Migros-Gruppe. Nach fünf Jahren bei der Migros und davon dreieinhalb Jahre als Leiter der Medienstelle habe er sich entschieden, den Konzern zu verlassen. Schlatter bestätigte die Meldung gegenüber AWP. «Es war eine sehr tolle Zeit, aber jetzt ist es für mich Zeit für etwas Neues», sagte er.

Er werde das Unternehmen im Laufe des Sommers verlassen. Schlatter ist als Leiter der Medienstelle der erste Ansprechpartner für Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Schweiz, die etwas über die Migros wissen wollen. Er blickt auf eine erfolgreiche Zeit bei der Migros zurück.

Erfolgreiche Arbeit während Pandemiekrise

Vor allem während der Pandemiekrise habe man gute Arbeit geleistet, sagte er. Wie «Persönlich.com» weiter schreibt, hat er die Medienstelle ausserdem neu aufgestellt und professionalisiert. Doch wie hinlänglich bekannt ist, schüttelt gerade ein gewaltiges Erdbeben die Migros-Gruppe durch.

Die Migros soll profitabler werden und trennt sich darum von verschiedenen Töchtern, begräbt Projekte und entlässt massenweise Angestellte. Von Entlassungswellen besonders betroffen ist auch Bereich Marketing und Kommunikation, zu dem die Medienstelle gehört.

Laut «Tages-Anzeiger» wurden dort 82 Kündigungen ausgesprochen. Viele Angestellte verliessen oder verlassen das «sinkende Schiff» derweil von selbst. Ausserdem wurde im Februar der ehemalige «Blick»-Chefredaktor Christian Dorer zum neuen Chef der gesamten Kommunikationsabteilung ernannt.

Kommentare

User #3195 (nicht angemeldet)

Migros hat zu spät gemerkt, dass das Modell mit den Königreichen nicht funktioniert und entsprechend rentiert. Das Management hat es verbockt, die Mitarbeiter und die Kunden bezahlen nun den Preis. Das es anders geht, zeigt Coop seit Jahren...

User #1881 (nicht angemeldet)

Die Migros scheint bei veralteten Strukturen anzusetzen, was ich für sehr richtig empfinde. Man war wenig proaktiv dafür zunehmend reaktiv. Es braucht frischen Schwung im Marketing und der Kommunikation. Fairerweise muss man aber sagen, gut kommunizieren kann man nur, wenn der Chef auch mitmacht und bisher habe ich da wenig gesehen. Auch CEO Irminger muss viel aktiver werden, was für ihn eine Chance ist. Alles hängt davon ab, ob er sich beraten lässt oder wie seine Vorgänger vom Tron herab regiert. Das empfehle ich ihm so gar nicht.

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