Mexikos Präsident will kein Bier mehr aus Dürregebieten im Norden des Landes
Im Norden Mexikos herrscht Dürre. Die Bierproduktion soll deshalb verlagert werden. Der Präsident hat Unterstützung versprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bier-Produktion soll aus dem Norden Mexikos verlagert werden.
- Präsident Lopez Obrador verspricht Unternehmen Unterstützung für Umsiedlung.
- Wasser für Privathaushalte ist in Dürre-Regionen bereits seit Wochen rationiert.
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hat die Brauereien im Norden des Landes wegen der dortigen Trockenheit aufgerufen, die Produktion zu verlagern. Die Regierung werde die Unternehmen unterstützen, falls sie die Produktion in den Südosten des Landes verlegten, sagte López Obrador am Montag vor Journalisten. «Es wird keine Erlaubnis mehr für Regionen geben, in denen es kein Wasser gibt.»
Mexiko ist ein grosser Produzent und Exporteur von Bier. Der Wert der Ausfuhren betrug im vergangenen Jahr umgerechnet rund fünf Milliarden Euro. Daten der Vereinten Nationen zufolge war Mexiko damit der grösste Bier-Exporteur der Welt. Im Norden des Landes haben die weltweit grössten Brauereien Heineken und Anheuser-Busch InBev Werke.
In der Stadt Monterrey, Hauptstadt des Bundesstaates Nuevo Léon, ist Wasser für Privathaushalte bereits seit Wochen rationiert. Die Regierung hat dort den Wassernotstand ausgerufen.