Migros Bank zahlt in Rechtsstreit 2,4 Millionen Euro an Deutschland
In einem Rechtsstreit zu nicht versteuerten Vermögenswerten von deutschen Kunden hat sich die Migros Bank nun auf eine Zahlung von rund 2,4 Mio. Euro geeinigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros Bank wird zirka 2,4 Millionen Euro nach Deutschland überweisen.
- Damit endet der Rechtsstreit zu nicht versteuerten Vermögenswerten deutscher Kunden.
Die Migros Bank hat mit den deutschen Justizbehörden eine einvernehmliche Einigung über unversteuerte Vermögenswerte deutscher Kunden erzielt. Im Rahmen dessen leistet die Bank eine einmalige Zahlung von rund 2,4 Millionen Euro.
Die erzielte Lösung umfasse sowohl die Bank als auch die betroffenen Mitarbeiter heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die Einigung habe Wirkung für alle Bundesländer Deutschlands und bringe entsprechende Rechtssicherheit.
Andere Schweizer Banken bezahlten deutlich mehr
Die Migros Bank ist damit eines von diversen Bankinstituten, das die Vergangenheit im grenzüberschreitenden Geschäft mit Deutschland bereinigt und abschliesst. Für andere Banken wurde der Streit zum Teil deutlich teurer.
Im Sommer 2014 etwa hatte sich die UBS aus einem Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung frei gekauft. Die Einigung mit der Staatsanwaltschaft Bochum kostete die grösste Schweizer Bank damals rund 300 Millionen Euro. Die Credit Suisse musste zudem 150 Millionen und die Bank Julius Bär 50 Millionen Euro zahlen.