Nach Pandemie: Flughafen München kämpft weiter mit Folgen
Trotz steigender Passagierzahlen und Gewinne bleibt der Münchner Airport unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Erholung von der Pandemie verläuft schleppend.

Der Flughafen München zeigt fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie deutliche Erholungstendenzen, kämpft aber weiterhin mit den Nachwirkungen. Wie «Zeit Online» berichtet, erzielte der Airport 2024 einen Gewinn von 64 Millionen Euro (ca. 61 Millionen Schweizer Franken).
Dies stellt zwar eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr dar, liegt jedoch weit unter dem Niveau von 2019.
Damals erwirtschaftete der Flughafen noch 178 Millionen Euro Gewinn, wie «IT Boltwise» meldet.
Bei den Passagierzahlen verzeichnete München im vergangenen Jahr einen Anstieg auf 41,6 Millionen Reisende. Der Rekord von knapp 48 Millionen aus dem Jahr 2019 bleibt aber in weiter Ferne.
Umsatz-Rekordniveau nach Pandemie
Trotz der Herausforderungen konnte der Flughafen beim Umsatz neue Höhen erreichen. Laut «Munich Airport» überschritt dieser die Marke von 1,6 Milliarden Euro und erreichte damit ein Rekordniveau.

Die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge stieg auf 82 Prozent. Flughafen-Chef Jost Lammers spricht von einer «anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen», wie «Zeit Online» berichtet.
Privatreisen als Wachstumstreiber
Besonders Privatflüge zu Familie und Freunden verzeichneten ein Wachstum. Dies gilt insbesondere für Reisen innerhalb Europas, meldet «IT Boltwise».
Der Frachtbereich entwickelte sich ebenfalls positiv. Das Luftfrachtaufkommen stieg um elf Prozent auf rund 308'000 Tonnen, wie «Munich Airport» mitteilt.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der positiven Entwicklungen bleibt der vollständige Weg zur Erholung lang. Die wirtschaftlichen Einbussen während der Pandemie haben tiefe Spuren hinterlassen.
Der Flughafen München hofft, in den kommenden Jahren wieder an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können. Die weitere Entwicklung hängt stark von den globalen Reiseströmen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab.