Nestlé-Chef Freixe setzt auf Umstrukturierung und Wachstum
Laurent Freixe, der neue CEO von Nestlé, setzt umfangreiche Restrukturierungen in Gang.
Laurent Freixe hat als neuer CEO von Nestlé bereits nach wenigen Wochen im Amt bedeutende Veränderungen eingeleitet. Die Unternehmensstruktur wird vereinfacht, indem Nestlé künftig wieder in drei geografische Zonen gegliedert wird.
Dies wurde in einer Mitteilung vom Donnerstag bekannt gegeben, in der Freixe erklärte, dass die Änderungen die Zusammenarbeit erleichtern werden. «Die verkleinerte Konzernleitung und eine enge Zusammenarbeit unserer Führungskräfte am Hauptsitz werden unsere Arbeit vereinfachen».
Nestlé : Verkleinerung der Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung wird von 15 auf 12 Mitglieder reduziert. Zu den neuen Mitgliedern gehört Philipp Navratil, der als Nespresso-Chef eine tragende Rolle übernehmen wird und direkt an Freixe berichtet.
Auch Anna Lenz, bisherige Landeschefin von Nestlé Portugal, wird Personalchefin und berichtet ebenfalls direkt an den CEO. Darüber berichtet die «FAZ».
Anpassung der Jahresguidance
Freixe hat die Jahresguidance für Nestlé nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun für 2024 ein organisches Wachstum von etwa 2 Prozent, was unter dem vorherigen Ziel von über 3 Prozent liegt.
Finanzchefin Anna Manz erklärte, dass Investitionen notwendig seien, um das Wachstum anzukurbeln, und die positiven Effekte erst zeitversetzt eintreten werden.
Aufbruchstimmung bei Anlegern
Trotz anfänglicher Skepsis gegenüber den Veränderungen zeigt sich eine hoffnungsvollere Stimmung bei den Anlegern. Ein Börsenbeobachter kommentierte, dass die Ankündigungen zeigen, «dass der neue CEO mit voller Kraft an die Arbeit geht.»
Freixe selbst betonte in einer Telefonkonferenz: «Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich das Nestlé-Geschäft bereits sehr gut kenne.»