Nestlé verkauft im ersten Halbjahr wieder mehr

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Vevey,

Die Preissteigerungen bei Nestlé sind moderater als im Vorjahr und das Wachstum geringer. Volumenmässig legt der Lebensmittelkonzern zu.

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Das Logo von Nestlé am Hauptsitz in Vevey. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Lebensmittelkonzern Nestlé ist im ersten Semester gewachsen.
  • Die Wachstumserwartung wird leicht nach unten angepasst.
  • Den Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Nestlé ist im ersten Semester gewachsen. Nicht nur dank Preiserhöhungen, sondern auch volumenmässig legte der weltgrösste Lebensmittelkonzern zu. Weil die Preissteigerungen nun aber deutlich moderater sind als noch im Vorjahr, passt das Unternehmen für das Gesamtjahr seine Wachstumserwartungen leicht nach unten an.

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Nestlé erzielte von Januar bis Juni einen Umsatz von 45,0 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei drückten negative Wechselkurseffekte den Umsatz um 4,4 Prozent. Organisch – also um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe bereinigt – wuchs Nestlé aber um 2,1 Prozent.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Sie hatten im Schnitt mit einem organischen Wachstum von 2,4 Prozent gerechnet.

Nestlé senkt Erwartungen

Grund für die Entschleunigung beim Wachstum war, dass die Preiserhöhungen deutlich zurückgingen. Nestlé erhöhte die Preise im ersten Halbjahr durchschnittlich um 2,0 Prozent. Im ersten Quartal hatten die Preiserhöhungen noch 3,4 Prozent betragen.

Und Nestlé wird die Preise nun auch im Gesamtjahr weniger stark erhöhen als bislang erwartet. Darum senkt das Unternehmen die Erwartungen für das organische Wachstum von bislang «um die 4 Prozent» auf «mindestens 3 Prozent».

Doch während das Unternehmen zum Jahresstart – auch dank der Preiserhöhungen – noch die Zurückhaltung der Konsumenten gespürt hatte, griffen diese im zweiten Jahresviertel wieder verstärkt zu Nestlé-Produkten wie Cini-Minis-Cerealien, Kitkat-Schokoriegel oder Hirz-Joghurt. Das Mengenwachstum (internes Realwachstum, RIG) betrug im zweiten Quartal 2,2 Prozent, nach -2,0 Prozent im ersten Jahresviertel. Es war damit so hoch wie seit dem Startquartal 2022 nicht mehr.

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Das Logo von Nestlé im schweizerischen Vevey. - keystone

Der Betriebsgewinn (EBIT) von Januar bis Juni kam bei 7,8 Milliarden Franken zu liegen. Die zugrunde liegende operative Marge als Mass für die Profitabilität nahm derweil um 0,3 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent zu. Unter dem Strich erzielte Nestlé einen Reingewinn von 5,6 Milliarden.

Abgesehen von den leicht geringeren Wachstumserwartungen bestätigt Nestlé den Ausblick für das Gesamtjahr. So soll die zugrunde liegende operative Marge «moderat» ansteigen. 2023 hatte diese bei 17,3 Prozent gelegen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll bei konstanten Wechselkursen zwischen 6 und 10 Prozent steigen.

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Kommentare

User #1885 (nicht angemeldet)

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