Neue iPhone-Modelle erstmals zum Verkaufsstart auch aus Indien
Apple möchte bei seinen Lieferketten vom chinesischen Markt weg und will neue Verbindungen nach Indien und Vietnam knüpfen.
Apple hat erstmals schon beim Verkaufsstart eines neuen iPhone-Modells auch Geräte aus indischen Fabriken verkauft. Eine gewisse Zahl an iPhone 15 und iPhone 15 Plus aus indischer Fertigung werde in mehreren Ländern, darunter in Indien selbst, seit Freitag in den Handel gebracht, bestätigten Unternehmenskreise der Deutschen Presse-Agentur.
Apple-Produkte aus China: Unternehmen will neue Lieferketten mit Indien und Vietnam
Die meisten Apple-Produkte werden zwar nach wie vor in China produziert. Doch zuletzt gab es immer wieder Berichte, wonach Apple angesichts geopolitischer Spannungen mit China seine Lieferketten auch mit anderen Ländern knüpfen möchte – im Fokus stehen dabei Indien und Vietnam.
Die grössere Verteilung der Produktion steht auch im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie, da diese Ereignisse grosse Abhängigkeiten aufzeigten. In Indien gibt es zudem staatliche Anreize für die Smartphone-Produktion. Das Land mit den meisten Menschen ist für Apple auch ein interessanter Wachstumsmarkt.
Noch machen die relativ teuren iPhones dort nur einen kleinen Anteil der Smartphone-Verkäufe aus. Aber dieses Jahr eröffnete Apple erstmals offizielle Apple-Läden in Indien. Konzernchef Tim Cook war bei den Events in Neu Delhi und Mumbai dabei.