iPhone: Der Weg von Apple bis zur Smartphone-Revolution

Stefan Schönbächler
Stefan Schönbächler

USA,

Drei Männer, eine Garage und 1300 US-Dollar – ein bescheidener Anfang für Apple, welches mit dem iPhone später zum globalen Smartphone-Leader werden würde.

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Steve Jobs war einer der Gründer von Apple. Er würde später auch das iPhone entwickeln. - keystone/Apple

Das Wichtigste in Kürze

  • Apple wurde 1976 im Elternhaus von Steve Jobs gegründet und einquartiert.
  • Die Geschichte der Firma ist von Streitereien in den Führungspositionen gekennzeichnet.
  • Das iPhone machte Smartphones zu dem, was sie heute sind.

Apples beliebtestes Produkt ist heutzutage zweifelsfrei ihr Smartphone mit dem weltbekannten Namen iPhone. Doch von der Entstehung der Firma bis hin zum Durchbruch mit diesem revolutionären Handy vergingen mehrere Jahrzehnte. Die Geschichte des Tech-Konzerns blieb dabei nicht von Turbulenzen verschont.

Unterstützt von einem Multimillionär

1976 gründeten Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne eine Firma, um eine Erfindung Wozniaks zu verkaufen – den «Apple». Damals diente ihnen die Garage von Jobs' Eltern als «Hauptsitz» und Arbeitsplatz. Wayne entzog sich dem Projekt nur zwei Wochen später und liess sich seinen Anteil der Firma für 800 US-Dollar auszahlen.

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Steve Wozniak, links, und Steve Jobs waren zwei der Gründer von Apple. - keystone

Eine Investition über 250'000 US-Dollar von Multimillionär Mike Markkula ermöglichte es dem damaligen Start-up in die Massenproduktion überzugehen. Der «Apple II» folgte 1977 als weiterentwickelte Version ihres ursprünglichen Heimcomputers. Durch ihn steigerte das Unternehmen seinen Umsatz bis 1980 auf stolze 118 Millionen US-Dollar.

1984 kam der Macintosh

Der nächste Durchbruch folgte im Jahr 1984. Mit dem bekannten Werbevideo «1984» wurde damals der Macintosh, Apples nächster Heimcomputer, vorgestellt. Durch dessen massiven Erfolg eskalierten die Querelen zwischen den Gründern Jobs und Wozniak und dem eingestellten CEO John Scully. Sowohl Wozniak als auch Jobs verliessen daraufhin die Firma.

Über die nächsten Jahre wechselte die Führung bei Apple mehrere Male. Trotz einigem Erfolg ihrer Computer-Modelle geriet der Konzern gegen Ende der 90er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten. Jobs hatte in der Zwischenzeit die Firma NeXT gegründet, welche sich insbesondere auf die Herstellung von Betriebssystemen fokussierte.

Jobs rettete Apple vor Konkurs

1997 drohte Apple der Konkurs. Mit letzten finanziellen Mitteln kaufte man NeXT auf, womit Steve Jobs erneut in die Firmenleitung kam. CEO wurde er aber erst in 2000. Seine Führungsentscheidungen und Designer John Ives Ideen sollten Apple erneut zu einem leitenden Tech-Unternehmen machen.

1998 wurde mit dem ersten iMac die nächste Evolution von Apples Heimcomputern in den Markt eingeführt. Dessen Produktreihe wird bis heute mit Erfolg weitergeführt.

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Steve Jobs präsentiert einen iPod mini. - keystone

Mit dem iPod folgte in 2001 das erste tragbare Gerät der Firma. Dieser Media-Player sollte eine direkte Antwort auf damalige MP3-Player sein. Besonders dessen simples Design und die einzigartige Bedienung waren ein Novum. Im selben Jahr wurde auch die Mediathek iTunes veröffentlicht, womit man den iPod mit Musik füttern konnte.

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Das erste Macbook Pro steht ausgestellt in einem Apple Store. - keystone

2006 folgte mit dem Macbook Pro ein weiterer Meilenstein des Unternehmens. Wie sich zeigt, sollte sich bald auch dieses Produkt in die Reihen von Apples Dauerbrennern eingliedern. Doch die grösste Errungenschaft des Konzerns wurde erst im darauffolgenden Jahr vorgestellt.

Das iPhone definierte Smartphones neu

Mit dem iPhone, welches 2007 gezeigt und auf den Markt gebracht wurde, revolutionierte Apple den Mobilfunk-Markt. Smartphones gab es damals schon, aber zu dieser Zeit waren unzählige kleine Tasten noch immer das gängigste Bedienungssystem für Mobiltelefone.

Das iPhone hingegen bot erstmals einen Touchscreen, der sich fast über die ganze Vorderseite zog. Physische Tasten gab es nur noch für wenige, wichtige Funktionen.

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Steve Jobs präsentiert das allererste iPhone. - keystone

Über die Jahre hinweg entwickelte sich das Smartphone zu Apples wichtigster Einnahmequelle. Entsprechend kamen praktisch jährlich neue Versionen mit verschiedenen Modellen auf den Markt. 2010 markierte dann das Geburtsjahr von Apples nächster Innovation, dem iPad. Dieses Tablet basierte – wie das iPhone – auf iOS.

Übergabe an Tim Cook

2011 verstarb Steve Jobs an den Folgen einer Krebserkrankung. In seine Fussstapfen als CEO trat einige Monate zuvor Tim Cook. Dieser war schon seit 1998 bei Apples Management tätig. Er ist auch heute noch Apples CEO.

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Tim Cook präsentiert das iPhone 12. - keystone

Unter Cooks Leitung wurden die lukrativsten Produktreihen weitergeführt und expandiert. Weiterhin wurden neue Geräte wie der Smart-Lautsprecher HomePod oder die Bluetooth Kopfhörer AirPods entwickelt und erfolgreich vermarktet.

Stand 2020 ist Apple laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes die wertvollste Marke der Welt. Rund 240 Milliarden US-Dollar werden dem Tech-Giganten angerechnet.

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