Novartis setzt sich leicht höhere Umsatzziele
Novartis erhöht seine mittelfristigen Umsatzwachstumsziele und stützt seinen Optimismus auf die Pipeline und bereits zugelassene Medikamente.
Novartis hat sein bisheriges mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz am Investorentag «Meet the Management» angehoben. Den Optimismus stützt der Pharmakonzern dabei auf seine Pipeline sowie die bereits zugelassenen Mittel.
Für die bisher kommunizierte Zeitspanne 2023 bis 2028 strebt der Pharmakonzern konkret ein Umsatzwachstum von neu 6 Prozent pro Jahr an. Zuvor lautete diese +5 Prozent. Bei der operativen Kerngewinnmarge will Novartis derweil auch weiterhin bis 2027 einen Wert von über 40 Prozent erreichen, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.
Gleichzeitig hat Novartis auf Basis des aktuellen Geschäftsjahres seine Wachstumsziele bis 2029 nach vorne gerollt. Auf Basis starken Wachstums im laufenden Jahr – Novartis hat bislang in jedem Quartal die Guidance erhöht – geht der Konzern für den Zeitraum 2024 bis 2029 von einem Umsatzplus von 5 Prozent aus.
Zukunftsaussichten und Prognosen
«Novartis hat die Umwandlung in ein reines Unternehmen für innovative Medikamente abgeschlossen und verfügt über fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten in unseren Kerntherapiegebieten und Technologieplattformen», wird CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert.
Bei der neuen Prognose setzen die Basler auch auf die starke Dynamik mit den bereits auf dem Markt befindlichen Marken, die der Mitteilung zufolge ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 3 Milliarden bis hin zu mehr als 8 Milliarden US-Dollar haben.
So gehe der Konzern bei Arzneien wie dem Schuppenflechtemittel Cosentyx, dem Krebsmedikament Kisqali, Kesimpta (MS), der Radioligandtherapie Pluvicto und Leqvio (Cholesterin) mittlerweile davon aus, höhere Spitzenumsätze erzielen zu können als bislang gedacht.
Umsatzpotenziale einzelner Medikamente
Alleine Cosentyx und Kisqali traut Novartis mittlerweile ein Umsatzpotenzial von mehr als 8 Milliarden US-Dollar zu, wie aus der Präsentation hervorgeht. Beim MS-Mittel Kesimpta sind es mehr als sechs Milliarden, gefolgt von Pluvicto (mehr als 5 Milliarden) und Leqvio (mehr als 4 Milliarden).
Zudem werde Novartis in den kommenden Jahren mehr als 15 Zulassungsanträge stellen, um das Wachstumsprofil weiter zu stärken, kündigt Narasimhan in der Mitteilung an. «Längerfristig haben wir mehr als 30 Vermögenswerte in der Pipeline identifiziert, die ein erhebliches Potenzial haben, unser Portfolio zu verjüngen und nach 2029 ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich zu ermöglichen.»
Während der Grossteil des Portfolios aus der internen Forschung des Unternehmens stamme, bleiben ergänzende Zukäufe ein wichtiges Element der Kapitalallokationspolitik von Novartis, heisst es in der Mitteilung weiter.