Novartis verdient 2019 weniger
Im Jahr 2019 erzielte Novartis einen geringeren Reingewinn als noch im Vorjahr. Seinen Umsatz konnte der Pharmakonzern allerdings steigern.
Das Wichtigste in Kürze
- Novartis hat 2019 weniger verdient als im Vorjahr.
- Der Reingewinn des Schweizer Unternehmens lag um 44 Prozent unter dem Wert von 2018.
- Der Pharma-Riese konnte seinen Umsatz dabei allerdings um 6 Prozent erhöhen.
Der Pharmakonzern Novartis hat 2019 nach der Veräusserung eines Geschäftsteils im Jahr davor weniger verdient.
Der Umsatz 2019 stieg um 6 Prozent auf 47,4 Milliarden Dollar an. Der Reingewinn dagegen lag mit 7,1 Milliarden Dollar um 44 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das gab Novartis am Mittwoch bekannt.
Trotzdem: Novartis schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. So hat das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn die eigenen Erwartungen erfüllt. Dies ist vor allem der guten Entwicklung der Wachstumstreiber zu verdanken. Den Aktionären stellt Novartis eine um 10 Rappen auf 2,95 Franken erhöhte Dividende in Aussicht.
Novartis peilt hohes Umsatzplus an
Und auch im laufenden Jahr will der Konzern weiter wachsen. So peilt das Management für 2020 ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Das operative Kernergebnis soll im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich steigen. Das wäre in etwa das Wachstum, das der Konzern auch 2019 erreicht hat.
Zum Umsatzanstieg um 6 Prozent steuerte die Pharmasparte Innovative Medicines mit 37,7 Milliarden (+8%) den Löwenanteil bei. Das gute Abschneiden begründet der Konzern vor allem mit dem Absatz von Cosentyx und weiteren Produkten, die den Blockbusterstatus erlangten.
Die Generikasparte Sandoz erreichte 2019 Umsätze in Höhe von 9,7 Milliarden, was einem Rückgang von 1 Prozent entspricht. Hier habe sich der Preisdruck auf dem US-Markt weiter bemerkbar gemacht, heisst es dazu in der Mitteilung.
Kern-Reingewinn ebenfalls verbessert
Der Kern-Betriebsgewinn nahm um 12 Prozent auf 14,1 Milliarden zu. Das Plus erklärte der Konzern mit gestiegenen Umsätzen und einer verbesserten Profitabilität. Der Kern-Reingewinn verbesserte sich um 11 Prozent auf 12,1 Milliarden.
Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten überwiegend erfüllt.