Ölpreise legen deutlich zu
Die Ölpreise sind am Montag mit deutlichen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,53 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,08 Dollar auf 62,58 Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Angetrieben wurden die Erdölpreise durch die gute Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten.
Hinzu kam der etwas schwächere Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für Anleger ausserhalb des Dollarraums günstiger werden liess. Zurzeit rangieren die Ölpreise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit gut einem Jahr.
In der Schweiz haben die Benzin- und Heizölpreise zuletzt wieder zugelegt: Laut den Daten des Branchenverbands Avenergy Suisse kostete etwa ein Liter Bleifrei 95 im Januar 1,48 Franken und damit 7 Rappen mehr als noch im Dezember. Der Benzinpreis wird allerdings nur zum Teil vom Rohölpreis bestimmt. Mehr als die Hälfte des Preises machen staatliche Abgaben aus. Dazu kommen Vertriebs-, Beschaffungs- und Frachtkosten.
Im Laufe der Woche rückt zunehmend die Förderpolitik des grossen Ölverbunds Opec+ in den Mittelpunkt. Der Zusammenschluss muss über seine künftige Produktion entscheiden. Derzeit wird das Angebot künstlich knapp gehalten, um die Rohölpreise zu stützen, da die Nachfrage durch die Corona-Krise geschwächt ist.