On-Gründer verkaufen ihre eigenen Aktien

Laufen wie auf Wolken. Mit diesem Slogan wirbt die Schweizer Firma On für ihre trendigen Turnschuhe, die auch Ex-Tennis-Star Roger Federer bewirbt. Und auch das Geschäft läuft.

Das Zürcher Unternehmen konnte den Umsatz im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 568 Millionen Franken steigern. Das schreibt die «Handelszeitung».

Im ersten Quartal hatte die Laufschuhfirma die Rekordzahlen aus dem Vorjahr bereits übertroffen.

Das freut auch die Börse in New York, wo das Unternehmen kotiert. Seit Anfang Jahr hat die Aktie von On um satte 65 Prozent zugelegt. Im Mai wurde die Marke von 35,40 Dollar je Aktie erreicht. Mit diesem Wert startete das Unternehmen im September 2021 an der Börse.

Inzwischen liegt die Aktie bei rund 44 Dollar. Im Vergleich zum Allzeithoch im November 2021 ist das nur ein Unterschied von 7 Dollar.

Dieser Höhenflug freut auch die drei Gründer von On (Caspar Coppetti, David Allemann und Olivier Bernhard) und drei weitere On-Manager: Sie nutzen die gute Lage an der Börse, um an Geld zu kommen.

Im grossen Stil haben sie Teile ihrer Aktienpakete verkauft. Laut dem Fachportal «Tippinpoint» geht es um Aktien im Wert von insgesamt 83 Millionen Dollar. Dementsprechend verdienten die Manager umgerechnet rund 70 Millionen Franken!

Eine Sprecherin des Unternehmens betont gegenüber der «Handelszeitung», dass die Aktienverkäufe «nichts Ungewöhnliches» seien. Sie fanden im Rahmen von bestehenden, langfristigen Verkaufsplänen statt. Dabei werden Aktien automatisch gekauft oder verkauft, sobald sie einen bestimmten festgelegten Preis erreichen.

Weiter erklärt die Sprecherin: «Weiterhin halten alle Gründer und Geschäftsleitungsmitglieder die überwiegende Mehrheit ihrer Vermögenswerte im Unternehmen. Und sind somit nicht nur emotional, sondern auch finanziell weiterhin an den langfristigen Erfolg von On gebunden.»