Qatar Airways und Airbus schaffen A350-Rechtsstreit aus der Welt
Beide Parteien freuten sich darauf, die Flugzeuge wieder sicher in die Luft zu bringen, hiess es nach der einvernehmlichen Einigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Airbus und Qatar Airways haben sich im Rechtsstreit gütlich geeinigt.
- Bei dem Streit ging es um Lack- und Oberflächenschäden an Langstreckenjets vom Typ A350.
Der Flugzeugbauer Airbus und sein Grosskunde Qatar Airways haben sich im Rechtsstreit über die Beschädigung der A350-Oberfläche gütlich geeinigt. Wie Airbus am Mittwoch in Toulouse mitteilte, ist ein Reparaturprojekt angelaufen.
Beide Parteien freuten sich darauf, die Flugzeuge wieder sicher in die Luft zu bringen, hiess es weiter nach der einvernehmlichen Einigung. Die Einzelheiten des Vergleichs seien vertraulich. Die Vereinbarung sei jedoch kein Eingeständnis der Haftung für eine der Parteien.
Zuletzt hatte Qatar versucht, die Abnahme von Maschinen des Typs A350 zu stoppen. Airbus kündigte wiederum die Bestellung von Mittelstreckenjets des Typs A321neo. Diesen Schritt nahm Airbus im Zuge der Einigung wieder zurück und will die Maschinen dieses Typs ab 2026 nun liefern.
Es ging um Lack- und Oberflächenschäden
Bei dem Streit ging es um Lack- und Oberflächenschäden an Langstreckenjets vom Typ Airbus A350. Qatar Airways hatte gegen den europäischen Hersteller wegen der Mängel Klage eingereicht. Der Flugzeugbauer hielt die Probleme für nicht sicherheitsrelevant, wollte die Mängel aber beheben.
Qatar Airways gehört zu den wichtigsten Airbus-Kunden. Das Unternehmen hat zahlreiche Maschinen der A350-Reihe in der Flotte und weitere bestellt. Diese sollen jetzt ab diesem Jahr ausgeliefert werden.
Der Rumpf der A350 besteht zu grossen Teilen aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen. Zwischen dem Rumpf und der Aussenlackierung liegt ein metallisches Gewebe, das gegen Blitzeinschlag schützt. Abhängig von den Betriebsbedingungen träten an manchen Flugzeugen des Typs Risse im Lack oder in diesem Gewebe auf, hatte es bei Airbus im Vorjahr geheissen.