Raiffeisen

Raiffeisen Bank International lässt Strabag-Russland-Deal platzen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Österreich,

Die Raiffeisen Bank International (RBI) stoppt das geplante Strabag-Geschäft in Russland.

Raiffeisen Bank International RBI
Das Logo der Raiffeisen Bank International (RBI) in Moskau. (Archivbild) - keystone

Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat ein geplantes Russland-Geschäft abgeblasen. Im jüngsten Austausch mit den relevanten Behörden habe die Bank «nicht den erforderlichen Komfort erhalten, um die geplante Transaktion durchzuführen». Dies teilte das Geldinstitut am Mittwoch in Wien mit.

Die Bank habe daher beschlossen, aus Gründen der Vorsicht von der Transaktion Abstand zu nehmen. Die RBI wollte über ihre russische Tochter 28,5 Millionen Aktien am österreichischen Baukonzern Strabag im Wert von mehr als einer Milliarde Euro erwerben. Das Strabag-Aktienpaket von 24,1 Prozent gehörte einem russischen Milliardär, der wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sanktioniert wurde.

Bundeswirtschaftsministerium leitet Investitionsprüfung ein

Der Milliardär hatte seine Anteile vor wenigen Wochen an einen anderen, nicht sanktionierten Investor verkauft. Die Raiffeisen Bank erhoffte sich mit dem Geschäft, einen Teil ihrer bei einer russischen Tochter eingefrorenen Gewinne in Milliardenhöhe nach Österreich holen zu können. Da die Strabag deutsche Tochtergesellschaften hat, hatte das deutsche Bundeswirtschaftsministerium nach Angaben aus Regierungskreisen eine Investitionsprüfung eingeleitet.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat die RBI nach eigenen Angaben ihre Aktivitäten in Russland deutlich reduziert. Unabhängig von der Entscheidung zur Absage der geplanten Transaktion strebe die RBI weiterhin die Entkonsolidierung ihrer russischen Tochtergesellschaft an, betonte die RBI am Mittwoch erneut. Die RBI steht unter dem Druck der Europäischen Zentralbank (EZB), die zuletzt einen weiteren deutlichen Abbau des Raiffeisen-Kreditgeschäfts in Russland ab Mitte dieses Jahres gefordert hat.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #4897 (nicht angemeldet)

Statt Strabag bekommen dann chinesische und türkische Unternehmen die Aufträge. Die Nordkoreaner sind bestimmt auch interessiert. LOL.

Weiterlesen

Raiffeisen Bank International RBI
3 Interaktionen
Klarheit
Schimmel Wohnung
39 Interaktionen
Wir helfen weiter

MEHR IN NEWS

Andreas Lustenberger
1 Interaktionen
Kandidiert
Embrach
3 Interaktionen
Zeugenaufruf
Fraktionsspitzen
3 Interaktionen
Berlin

MEHR RAIFFEISEN

Raiffeisen Schweiz Hauptsitz
5 Interaktionen
In Luzern
banken
1 Interaktionen
13 Prozent
russland raiffeisen bank
4 Interaktionen
13,1 Prozent
Raiffeisen
3 Interaktionen
Sparen

MEHR AUS ÖSTERREICH

Abfahrt Weltcup Schweiz Österreich
4 Interaktionen
Schweizer überragen
Christian Stocker ÖVP Österreich
3 Interaktionen
Migration
Marco Odermatt
14 Interaktionen
In Kitzbühel
voyager 1 daten
2 Interaktionen
Voyager 1