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Raiffeisen erzielt hohen Gewinn - dank starkem Zinsgeschäft

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Stadt St. Gallen,

Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Raiffeisen-Gruppe vom starken Zinsgeschäft profitieren. Über 55'000 neue Kunden und Mitglieder wurden jeweils gewonnen.

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Heinz Huber, Vorsitzender der Geschäftsleitung Raiffeisen Schweiz, informiert über das finanzielle Ergebnis 2023 der Schweizer Bankengruppe Raiffeisen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Raiffeisen verzeichnet für 2023 einen Geschäftserfolg von 1,71 Milliarden Franken.
  • 25'000 neue Vorsorge- und Anlagedepots wurden eröffnet.
  • Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine rückläufige Zinsmarge.

Eine deutliche Gewinnsteigerung notiert die Raiffeisen-Gruppe für das Jahr 2023. Grund ist das starke Zinsgeschäft, das sich positiv auswirkte. Einen Ausbau des Marktanteils erzielten die genossenschaftlich organisierten Banken zudem im Hypothekarmarkt.

Mit 1,39 Milliarden Franken stieg der Gruppengewinn um 17,7 Prozent. Das teilte die zweitgrösste Schweizer Bankengruppe am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis erreichte mit einer Steigerung um 26,2 Prozent ganze 1,71 Milliarden Franken.

Raiffeisen habe in allen Geschäftsfeldern zulegen und Marktanteile im Kundengeschäft gewinnen können. So wird Raiffeisen Schweiz-CEO Heinz Huber in der Mitteilung zitiert. Die Genossenschaftsgruppe konnte im vergangenen Jahr 55'000 neue Kundinnen und Kunden sowie 56'000 neue Mitglieder gewinnen.

Hypothekargeschäfte und Anlagedepots weiterhin erfolgreich

Im Hypothekargeschäft legte die Gruppe im vergangenen Jahr weiter zu: Insgesamt stiegen die Hypothekarforderungen um 3,6 Prozent (VJ +3,7%) auf 211 Milliarden Franken. Dennoch konnte sie den Marktanteil etwas ausbauen. Insgesamt lag der Anteil der Raiffeisen-Banken laut der Mitteilung im Schweizer Markt bei 17,8 Prozent (VJ 17,6%).

Die Kundeneinlagen legten erneut verhaltener zu, mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 207,8 Milliarden Franken. Auch bei den Kundeneinlagen erhöhte sich aber der Marktanteil der Raiffeisen-Institute laut den Angaben auf 15,1 Prozent (VJ 14,5%).

Gleichzeitig wurden im vergangenen Jahr aber auch rund 25'000 neue Vorsorge- und Anlagedepots eröffnet. Besonders die Vermögensverwaltungsmandate seien gefragt gewesen, hiess es. Der Neugeldzufluss in die Anlage- und Vorsorgedepots belief sich auf 2,9 Milliarden Franken.

Zunahmen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der von den Raiffeisen-Banken erwirtschaftete Gesamtertrag belief sich auf 4,1 Milliarden Franken (+15,3 Prozent). Wie bei den anderen Inlandbanken war auch bei Raiffeisen im vergangenen Jahr das von der Zinswende geprägte Zinsgeschäft klarer Ertragstreiber: Der Netto-Zinserfolg nahm um fast 21 Prozent auf 3,07 Milliarden Franken zu.

Höher fielen aber auch die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft aus (+5,6% auf 624 Millionen). Nicht zuletzt fielen diese dank dem Vorsorge- und Anlagegeschäft klar über dem Vorjahr aus. Leicht zulegen konnte derweil der Handelsertrag (+0,5% auf 256 Millionen).

Raiffeisen erwartet 2024 rückläufige Zinsmarge

Auf der Kostenseite fiel vor allem ein Personalausbau ins Gewicht: Die Stellenzahl nahm gruppenweit um 404 auf 10'305 Vollzeitstellen zu. Dabei wurde das zusätzliche Personal laut Raiffeisen vor allem für die Betreuung von Kundinnen und Kunden vor Ort benötigt. Der Aufwand stieg mit einem Plus von 7,1 Prozent auf 2,11 Milliarden allerdings langsamer an als die Erträge.

Bei den Aussichten für das neue Jahr gibt sich Raiffeisen zurückhaltend: So erwartet sie 2024 wieder eine rückläufigen Zinsmarge. Bei einem soliden Geschäftsgang werde das Ergebnis die Vorjahreshöhe nicht mehr ganz erreichen. Im Markt für Wohneigentum gebe es zwar in gewissen Regionen leicht sinkende Preise. Die Gefahr einer signifikanten Preiskorrektur sei aber sehr klein.

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Kommentare

User #6266 (nicht angemeldet)

Da sind wir aber alle froh... Wir gratulieren den Banken und den Strom-Konzernen für die effizente Abzockerei. Und natürlich unseren Politikern für ihre unermüdlichen Einsätzen in den Verwaltungsräten oder tolle Rettung mittels Notrecht.

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