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Raiffeisen-Ökonomen senken Wachstumsprognose

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Zürich,

Die Ökonomen der Raiffeisen-Gruppe haben ihre Prognosen des Konjunkturverlaufs nach unten korrigiert.

Raiffeisen-Gruppe
Die Ökonomen der Raiffeisen-Gruppe sind pessimistischer geworden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ökonomen der Raiffeisen-Gruppe sind pessimistischer geworden.
  • Sie erwarten im laufenden Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 1,9 Prozent.
  • Preissteigerungen belasten die Kaufkraft von Haushalten.

Die Ökonomen der Raiffeisen-Gruppe sind für den weiteren Konjunkturverlauf pessimistischer geworden. Sie erwarten für das laufende Jahr für das Schweizer Bruttoinlandprodukt (BIP) nur noch ein Wachstum von 1,9 Prozent. Bislang hatten sie ein Plus von 2,2 Prozent vorhergesagt. Die meisten Auguren sagen derzeit ein Wachstum von rund 2,5 Prozent voraus.

Der Konjunkturhimmel verdunkle sich schnell, begründen die Raiffeisen-Experten ihre Vorhersage. Dies wiederum sei eine Folge der hohen Inflation, zudem liefen die Corona-Wiedereröffnungseffekte aus.

Die Preissteigerungen belasteten die Kaufkraft der Haushalte, so die Raiffeisen-Studie. Viele Haushalte müssten ihren Konsum trotz der Ersparnisse aus Pandemiezeiten, staatlicher Unterstützungsleistungen und der robusten Arbeitsmarktlage vermehrt einschränken. Das Konsumentenvertrauen sei in der Folge auch in der Schweiz auf ein Allzeittief gefallen.

Auslaufen des Güterkonsumbooms und unsicherer Konjunkturausblick

In der Industrie führten das Auslaufen des Güterkonsumbooms sowie der unsichere Konjunkturausblick zudem zu einer Korrektur des Auftragsvolumens. Das vorhandene Auftragspolster lasse bislang zwar keinen abrupten Einbruch der Produktionstätigkeit erwarten.

«Die ursprünglich erhoffte stärkere Beschleunigung mit dem Nachlassen der globalen Lieferengpässe dürfte damit jedoch vom Tisch sein». Das schreiben die Experten. Insbesondere gelte dies für KMU.

Unveränderte Wachstumsprognose für 2023

Unverändert ist die Wachstumsprognose für 2023. Sie lautet nach wie vor auf 1,5 Prozent. Dann sollte laut Raiffeisen die Inflation auch nur noch 1,5 Prozent betragen. Im laufenden Jahr sei noch mit einem Wert von 3 Prozent zu rechnen.

Eine Abschwächung der Inflation sagen die Ökonomen auch für die USA und die Eurozone voraus. Für die USA werden 4 Prozent nach 8,5 Prozent im laufenden Jahr erwartet. Für die Eurozone wiederum werden 3 Prozent nach 8 Prozent im 2022 prognostiziert.

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