Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung wurden Büros von leitenden PwC-Angestellten durchsucht. Das Ergebnis der Ermittlungen steht noch aus.
PricewaterhouseCoopers (PwC)
Ein Büro der Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • PwC-Deutschland steht unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung.
  • Aus diesem Grund wurden Privatwohnungen von leitenden PwC-Angestellten durchsucht.
  • Dem Fiskus sollen wegen PwC mehr als elf Millionen Euro entgangen sein.
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Ausgerechnet bei der Beratung von Mandanten in Steuerverfahren sollen Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Umsatzsteuern hinterzogen haben. Die Generalstaatsanwalt Frankfurt verdächtigt PwC Beratungsleistungen über die Schweizer Niederlassung abgerechnet zu haben. Den Steuerschaden für den deutschen Fiskus bezifferten die Ermittler auf mehr als elf Millionen Euro.

Wohnungen von PwC-Führungskräften durchsucht

Auf der Suche nach Beweismaterial habe es am Dienstag eine umfangreiche Durchsuchung gegeben. Wegen des Verdachts von Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen seien die Wohnungen von vier leitenden Mitarbeitern durchsucht worden. Ebenfalls durchsucht wurden die Büros von vier ehemaligen leitenden Mitarbeitern der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Weitere Durchsuchungen gab es in Geschäftsräumen in Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf, Hannover und Stuttgart.

Ein Sprecher von PricewaterhouseCoopers (PwC) bestätigte die Durchsuchungen. «Staatsanwaltliche Untersuchungen kommen immer wieder vor. Wir haben dazu präzise Prozesse und klare Vorgehensweisen, die unseren Mitarbeitenden bekannt sind; wir kooperieren in vollem Umfang mit den Behörden», teilte der Sprecher auf Anfrage mit.

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