René Benko wird von der Forbes-Milliardärsliste gestrichen
René Benko, einst auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen, ist kein Milliardär mehr.
Der österreichische Immobilieninvestor René Benko ist offiziell kein Milliardär mehr, wie das US-Magazin «Forbes» schreibt. Die Insolvenz seiner Beteiligungsgesellschaft Signa Holding scheint sein Vermögen geschmälert zu haben.
Der Unternehmer, der 2019 mit einem Vermögen von 5 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Franken) auf der «Forbes Billionaires List», also auf der Liste der reichsten Menschen der Welt, debütierte, sei infolge der Schwierigkeiten in seiner Signa-Gruppe «unter Druck». Ob und inwiefern Benko sich aus der Situation befreien könne, werde sich zeigen.
Was Benkos persönliche Vermögenswerte betreffe, so sei ihm vorerst zumindest eine Yacht im Wert von mehr als 39 Millionen Euro geblieben. Ebenso eine Kunstsammlung mit Werken von Pablo Picasso und Jean-Michel Basquiat berichtete laut dem Magazin «VesselsValue».
Kunstsammlung als Rettungsanker?
Benko versuche anscheinend einen Teil seiner Kunstsammlung zu verkaufen, um sein Unternehmen vor dem Untergang zu bewahren. «Die Frage ist, ob er diese Vermögenswerte vor den Gläubigern schützen kann und wie lange das gelingen wird.»
Per Ende November war Benkos Vermögen Schätzungen des US-Magazins zufolge binnen weniger Monate um mehr als die Hälfte von rund 6 Milliarden auf 2,8 Milliarden Dollar geschrumpft. Der Milliardär war damit auf der Forbes-Liste vorerst vom 425. auf den 1105. Platz abgerutscht.
Vom Immobilienmogul zum Pleitier
Nun ist er draussen. Er scheint also unter einer Milliarde Vermögen zu haben. Benko hat sich über Jahre hinweg ein Vermögen aufgebaut, das auf einigen der wertvollsten Immobilien der Welt basiert, wie «Forbes» festhält. Die Insolvenz seiner Beteiligungsgesellschaft Signa Holding wurde zur bisher grössten Pleite der österreichischen Geschichte – und weitere Zahlungsausfälle könnten folgen.
Ende November meldete die Signa Holding des österreichischen Unternehmers Insolvenz an, denn kurzfristige Finanzmittel zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs blieben aus.
Laut Firmenwebsite gibt die Signa-Gruppe insgesamt immer noch an, über einen Bruttovermögenswert von 27 Milliarden Euro zu verfügen. Dabei werde aber nicht erläutert, wie diese Zahl zustande komme, so «Forbes».