Roger Federer: Das taugen die Produkte seiner Sponsoren
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer hat Werbeverträge mit mehreren beliebten Konzernen.
- Deren Produkte kriegen von Testern in der Regel ein gutes Zeugnis.
Roger Federer ist Spitzenklasse. Letzten Samstag hat er seinen 100. Turniersieg geholt. Das hat in der Tennis-Geschichte nur noch Jimmy Conners geschafft.
Dass Federer eine beliebte Werbefigur ist, versteht sich von selbst. Doch sind ihm die Brands würdig, für die er wirbt? Nau hat Testberichte durchforstet, um das herauszufinden.
Beginnen wir mit Rolex: Der Genfer Uhrenmacher lebt nicht nur vom Image, sondern auch von der Qualität. Testberichte.de beweist das: Die Uhren kriegen Top-Noten.
Seit zehn Jahren ist Federer bei Mercedes-Botschafter. Aktuell wirbt der Maestro für die X-Klasse. Der Automobilclub ADAC lobt dessen «Sanftheit» und die «Güte des Innenraums». Passt!
Roger Federer bewirbt teure Kaffeemaschinen
Für den Kaffeemaschinen-Hersteller Jura wirbt King Roger seit 2006. Die Schweizer kriegen häufig gute Noten, zuletzt von der Stiftung Warentest. Zwar ist der J6-Vollautomat mit 1844 Franken vergleichsweise teuer. Wegen hoher Espresso-Qualität und feinen Milchschaum gab es trotzdem den Spitzenplatz.
Ähnlich das Urteil über Barilla-Teigwaren. Die Stiftung Warentest lobte den Geschmack, doch reichte es im Test nur für Platz zwei. Grund: Die Teigwaren-Eigenmarke der Supermarkt-Kette Kaufland schmeckte den Testern gleich gut. Und die kosten nur einen Viertel davon.
Nicht ganz auf Federer-Niveau ist die Champagner-Marke Moët & Chandon. Von Vergleich.org erhielt der Jus nur die Note 2,2.
Zum Vergleich: Testsieger Dom Perigon Vintage schloss mit Note 1,1 ab. Bitter: Selbst die Aldi-Eigenmarke schmeckte den Experten besser.
Bitter auch das Resultat eines Schoggi-Tests der Stiftung Warentest. Diese gab der Lindt Vollmilch-Schokolade nur die Note «befriedigend». Das ist des Königs nicht würdig. Anderswo ist Lindt-Schoggi allerdings spitze: Der beliebte Goldhase gewann den Geschmackstest beim NDR.
Dass Wilson-Rackets top sind, beweist Roger Federer seit Beginn seiner Karriere. Wem das nicht reicht: Auch in Fachmagazinen landen die Produkte des US-Konzerns immer wieder auf dem Treppchen.
Federer wirbt auch für die Credit Suisse. Die kriegt regelmässig von Greenpeace aufs Dach, weil sie in Nordamerika neue Pipelines finanziert. Günstig ist die Grossbank laut dem Vergleichsportal Moneyland nicht: Zumindest Privatkonti gibt es anderswo günstiger. Die CS ist hier – nicht zu Federer passend – im hinteren Mittelfeld.
«Überragender» Telekom-Anbieter
Seit letztem Jahr liefert Uniqlo die Kleider für den Maestro. Im Gegensatz zu den europäischen Konkurrenten H&M und Zara setzten die Japaner auf Qualität: Uniqlo entwickelt gar eigenen Stoff. Kritik gibts im Netz hingegen für den Service.
Laut dem Magazin «Connect» ist das Netz von Sunrise «überragend». Passt perfekt zu Roger Federer. Auch Swisscom wäre ein Kandidat. Deren Netz ist nämlich auch «überragend».
Roger Federer wirbt auch für den Privatjet-Vermieter Netjets. Zumindest in nicht ganz unabhängigen Edel-Blogs kriegt das US-Unternehmen viel Lob. Fürs Fussvolk ist der Dienst sowieso nichts. Eine Stunde fliegen gibts ab 5000 Euro (rund 5700 Schweizer Franken).
Apropos Reisen: Die Koffer von Rimowa kommen unterschiedlich an. Die Limbo Mulitwhee Electonic Tag schafft im «Testmagazin» den Federer-typischen Spitzenplatz.
Hingegen kommt der Topas Cabin Multiwheel bei der Stiftung Warentest auf Platz 9 von 12. Man kann nicht immer in Form sein, das weiss auch der Maestro.