Die Saastal Bergbahnen hatten vor, die 1969 erbaute Hannigbahn zu sanieren. Doch für die Investition von 36 Millionen Franken benötigten sie zuerst etwas Hilfe.
Eine Bergbahn
In den Gondeln der Schweizer Skigebiete gilt eine Maskenpflicht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schröcksnadel-Gruppe steigt bei den Saastal Bergbahnen ein.
  • Dadurch kann die Zukunft der Saastal Bergbahnen AG nachhaltig gesichert werden.
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Die Saastal Bergbahnen AG (STB) kann dank dem Einstieg der österreichischen Schröcksnadel-Gruppe saniert werden. Eine ausserordentliche Generalversammlung hat heute Montag die Weichen dazu gestellt, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Die österreichische Gruppe will rund 12 Millionen Franken investieren.

Mit der von der Generalversammlung angenommenen Kapitalherabsetzung von 50 Prozent und gleichzeitiger Kapitalerhöhung von 6,2 Millionen Franken sowie der Auflösung von gesetzlichen Reserven könnten nun einerseits per Ende Juli angesammelte Verlustvorträge im Betrag von 8,2 Millionen Franken beseitigt und anderseits dringend notwendige ausserordentliche Abschreibungen vorgenommen werden.

6 Millionen Franken Darlehen

Zusätzlich zur Kapitalerhöhung werde die Gruppe Schröcksnadel ein Darlehen über 6 Millionen Franken für künftige Investitionen gewähren. Dank dieser Massnahmen könne die Zukunft der Saastal Bergbahnen nachhaltig gesichert werden, heisst es weiter.

Peter Schröcksnadel und Markus Schröcksnadel wurden zudem von den Aktionären in den Verwaltungsrat der Saastal Bergbahnen AG gewählt. Die Gruppe Schröcksnadel gehört Peter Schröcksnadel, der seit 28 Jahren den österreichischen Skiverband präsidiert.

Weiterer Rettungsplan

Bisher war der US-Investor Edmond Offermann grösster Einzelaktionär. Noch im Frühling war sein bereits aufgegleister Rettungsplan, mit dem er 12 Millionen Franken einschiessen wollte, am Veto der Generalversammlung gescheitert.

Nach dem Einstieg der Österreicher halten die Schröcksnadel Gruppe rund 29 Prozent und Offermann noch rund 23 Prozent der Aktien. Die Gemeinde Saas-Fee und Saas-Fee/Saastal Tourismus halten etwa 21 Prozent und die übrigen Aktionäre 27 Prozent.

Die Bergbahnen im Saastal sind auf die Finanzspritze angewiesen. Das anstehende Sanierungsprojekt ist die 1969 erbaute Hannigbahn in Saas-Fee, deren Konzession in diesem Jahr ausläuft. Die Investitionen dafür belaufen sich auf 36 Millionen Franken.

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