Schindler steigert Umsatz bei tieferer Profitabilität
Schindler ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. Höhere Kosten und Investitionen haben jedoch den Gewinn etwas geschmälert.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Lift- und Rolltreppenhersteller ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen,
- Höhere Kosten und Investitionen haben jedoch den Gewinn etwas geschmälert.
- Der Ausblick für das laufende Jahr fällt aufgrund der Unsicherheiten verhaltener aus.
Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. Höhere Kosten und Investitionen haben jedoch den Gewinn etwas geschmälert. Der Ausblick für das laufende Jahr fällt aufgrund der Unsicherheiten verhaltener aus.
Der Auftragseingang legte um 3,9 Prozent auf 12,12 Milliarden Franken zu. Der Umsatz nahm um 3,6 Prozent auf 11,27 Milliarden zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
In Lokalwährung betrug das Umsatzwachstum 5,6 Prozent. Es lag damit am oberen Ende des Ausblicks, der ein Plus von 4 bis 6 Prozent vorsah.
Analystenerwartungen grösstenteils erfüllt
Beim Betriebsergebnis (EBIT) musste der Innerschweizer Konzern Schindler jedoch einen Rückgang um 0,9 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken hinnehmen. Dies entspricht einer tieferen EBIT-Marge von 11,2 nach 11,7 Prozent im Vorjahr. Der Reingewinn schwächte sich um 7,8 Prozent auf 929 Millionen ab. Im Vorjahr hatte ein einmaliger Steuereffekt in Höhe von 60 Millionen das Ergebnis positiv beeinflusst.
Damit wurden die Analystenerwartungen bei Umsatz und Auftragseingang voll erfüllt, bei EBIT und Gewinn lagen die Zahlen leicht darunter.

Als Gründe für die Ergebnisentwicklung nennt Schindler gestiegene Material- und Lohnkosten, Restrukturierungskosten sowie Ausgaben für strategische Projekte. Dies sei durch operative Fortschritte und Preisanpassungen nicht vollständig kompensiert worden.
Der Generalversammlung wird eine unveränderte ordentliche Dividende von 4,00 Franken je Namenaktie und Partizipationsschein vorgeschlagen. Hier hatten einige Analysten mit einer Anhebung gerechnet.
Wechsel im Verwaltungsrat von Schindler
Im Verwaltungsrat wird es an der Generalversammlung zu einem Wechsel kommen. Neu soll Orit Gadiesh in das Gremium gewählt werden. Er soll Anthony Nightingale ersetzen, der sich aufgrund des Alterslimits nicht mehr zur Wiederwahl stellen werde, wie es heisst.
Für das laufende Jahr 2020 peilt das Schindler-Management beim Umsatz eine Entwicklung von unverändert bis +5 Prozent in Lokalwährungen an. Das Unternehmen will schneller wachsen als der Gesamtmarkt.