Schweiz hat Anzahl der 5G Antennen schon verdreifacht
Innerhalb eines Monats hat sich die Anzahl der 5G Antennen in der Schweiz verdreifacht. Verantwortlich dafür ist die Swisscom.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz gibt es aktuell 2295 5G-Antennen. Ende November waren es noch 562.
- Die Swisscom hat bestehende 4G-Module mit einer neuen Software aufgefrischt.
Allen Protesten zum Trotz. Geht es um den 5G-Ausbau, so ist die Schweiz Spitzenreiterin. Per Ende November waren 562 5G-Antennen in Betrieb – damals ein Rekordwert.
Über den Jahreswechsel wurde die Zahl massiv erhöht. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, gibt es mittlerweile 2295 Antennen der neusten Mobilfunkgeneration.
Berücksichtigt wurden Antennen von allen drei Mobilfunkanbietern. Doch wie kam es so schnell zu dem massiven Ausbau? Dafür gibt es mehrere Gründe.
Software-Update für Antennen
So bieten mittlerweile Swisscom, Sunrise und Salt 5G-Dienste an. Mit dem Angebot muss folglich auch die Infrastruktur ausgebaut werden.
Weiter haben die Unternehmen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, bestehende Anlagen durch 5G-Module zu ersetzten. «Diese Anpassung dürfen im Rahmen der bestehenden Bewilligung vorgenommen werden», sagt ein Sprecher des Bundesamts für Kommunikation der Zeitung. Vorausgesetzt, die Strahlenbelastung bleibt unverändert.
Primär wird allerdings ein Software-Update für die Antennen-Flut gesorgt haben. Die Swisscom hat Ende 2019 bestehende Antennen auf den neusten Stand gebracht, wie ein Sprecher bestätigt.
Langsamer als 5G
Die Anlagen benutzen die Frequenzbänder des 4G-Netzes, um eine Grundversion von 5G zu verbreiten. Die Swisscom spricht dabei von «5G Wide». Diese ist allerdings langsamer als das richtige 5G-Mobilfunknetz.
Nur so war es für den Platzhirsch möglich, bis Ende Jahr 90 Prozent der Bevölkerung zu erreichen. Das Mobilfunknetz der fünften Generation der Sunrise wird in 384 Ortschaften angeboten. Die Nummer zwei setzt allerdings nur auf neue Module.