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Schweizer Rohstoffbranche und Seco sprechen mit US-Vertretern

Keystone-SDA
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Genève,

Die Schweizer Rohstoffhandelsbranche, das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und Vertreter des US-Finanzministeriums haben am Montag in Genf verhandelt.

Julienne Lusenge
Genf ist Sitz vieler internationaler Organisationen. (Archivbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rohstoffhandelsbranche, das Seco und das US-Finanzministerium haben verhandelt.
  • Dabei ging es um unter anderem um die Sanktionen gegen Russland.

In Genf ist es zu einem Treffen zwischen der Schweizer Rohstoffhandelsbranche, dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und dem US-Finanzministeriums gekommen. Das Seco bezeichnete das Treffen als «für alle Seiten nützlich». Aus den USA war Kritik gekommen im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland.

Wie das Seco am Montag mitteilte, handelte es sich um ein Arbeitstreffen. Es soll den Rohstoffhandel und die Energieversorgung in Europa in den nächsten 18 Monaten thematisiert haben.

Die Zukunft in Diskurs

Auch die US-Botschaft in Bern war präsent. Es habe sich um eines von mehreren Gesprächen auf technischer Ebene gehandelt. Die US-Botschaft führe mit vielen EU-Ländern solche Gespräche.

Dies, um den Einfluss der Situation auf den Rohstoffmärkten auf die europäische Energieversorgung und die globale Versorgungssicherheit abzuschätzen. Die Bedeutung der Sanktionen im Bereich Rohstoffhandel seien ebenfalls kurz angesprochen worden. Deshalb war auch das Seco auf technischer Ebene beim Treffen vertreten gewesen.

Es seien die Zukunft des Rohstoffhandels, die Funktionsweise des Ölpreisdeckels sowie die Ernährungssicherheit diskutiert worden.

rohstoffhandelsbranche
Die Rohstoffhandelsbranche in der Schweiz ist gross. - keystone

Die Schweizer Rohstoffbranche wurde durch die Organisation Suissenégoce vertreten. Sie bezeichnet sich auf ihrer Internetseite als nicht gewinnorientierte und unpolitische Schweizer Vereinigung.

Sie vertrete die Interessen der Schweizer Rohstoffhandelsbranche. Insbesondere von Unternehmen im Handelsgeschäft und in der Schifffahrt, von in der Rohstofffinanzierung tätigen Banken und von Versicherungen.

Der Rotstoffhandel trägt laut Suissenégoce vier Prozent zum nationalen Bruttoinlandprodukt bei und zählt 35'000 Beschäftigte. Die Schweiz sei eine Drehscheibe für den physischen Handel mit Rohstoffen weltweit.

Sanktionen gegen Russland

Der Bundesrat hält in einem im Mai veröffentlichten Bericht fest: Der Angriff Russlands habe zu erheblichen Umbrüchen beim Handel und bei der Versorgung mit wichtigen Rohstoffen geführt. Schweizer Rohstoffhändler seien von den internationalen Sanktionen betroffen, die in Folge des Krieges erlassen worden seien.

Die «Neue Zürcher Zeitung» kritisierte am Treffen, die Schweiz setze die Sanktionen gegen Russland nicht konsequent genug um. Der Artikel von vergangener Woche trug den Titel «Rohstoffhändler im Visier der USA».

Auch wegen des Umgangs mit russischen Oligarchengeldern steht die Schweiz nach wie vor unter Druck. Die sogenannte Helsinki-Kommission, ein Gremium der US-Regierung und des -Parlaments führte dazu eine Anhörung durch.

Der Unternehmer und Kreml-Kritiker Bill Browder warf der Schweiz dabei vor, ihr Rechtssystem funktioniere nicht. Sie habe nur einen Bruchteil der aus Russland stammenden Gelder eingefroren. Moskau könne in der Schweiz liegende Finanzmittel nach wie vor für den Krieg verwenden.

Kommentare

User #6386 (nicht angemeldet)

@ User #9520 / und die NZZ will ihnen dabei helfen. Eine Super Schweizer Zeitung unter amerikanischer Kontrolle.

User #3213 (nicht angemeldet)

In Dubai wartet man schon auf den Tag

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