Silber- und Goldpreis weiter unter Druck
Der Goldpreis fällt auf 1685 Dollar – der tiefste Stand seit August 2021. Auch der Silberpreis fällt und fällt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Goldpreis fällt auf 1685 Dollar je Feinunze. Der Silberpreis fällt auf 18,15 Dollar.
- Eine der Ursachen für die Talfahrt ist der starke Dollar.
- Auch wenden sich Investoren vom Gold ab, weil die Zinsen am Kapitalmarkt wieder steigen.
Gold steht an den Finanzmärkten weiterhin unter Druck: An der Londoner Börse wurde mit 1685 Dollar je Feinunze der tiefste Preis seit August 2021 registriert.
Auch der Silberpreis befindet sich weiterhin auf Talfahrt, liegt jedoch knapp über seinem Zweijahrestief. Erst letzte Woche wurde mit 18,15 Dollar je Feinunze ein neuer Tiefstand erreicht.
Verschiedene Faktoren an tiefem Goldpreis schuld
Zu den Ursachen gehören zum einen der deutlich aufwertende Dollar. Dieser verteuert die gehandelten Edelmetalle und lastet auf der Nachfrage. Zum anderen führen weltweit steigende Kapitalmarktzinsen dazu, dass Anleger Gold und Silber weniger gewogen sind. Denn die Edelmetalle werfen im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren keine regelmässigen Erträge ab.
Der Goldpreis ist zuletzt auch dann gefallen, wenn weder Dollar noch Marktzinsen angestiegen sind. Das betont Experte Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.
Das sei kein gutes Zeichen für die Edelmetalle, die aktuell offenbar sehr anfällig für Rückschläge seien. Gold sei derzeit schlicht nicht populär. Normalerweise gilt das Edelmetall als Krisenschutz und Absicherung gegen eine hohe Inflation, wie sie gegenwärtig vielerorts vorherrscht.