Six Swiss Exchange erhält Zuwachs. Das Lifescience-Unternehmen XLife Sciences wechselt von München an die Schweizer Börse.
Six Swiss Exchange
Die Schweizer Börse SIX. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Lifescience-Unternehmen XLife Sciences wechselt am 11. Februar an die Schweizer Börse.
  • Im neuen «KMU-Segment» wird die XLife-Aktie mit dem Namen «Sparks» gehandelt werden.
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Die Six Swiss Exchange begrüsst am Freitag in einer Woche, am 11. Februar, das Unternehmen Xlife Sciences. Dieses will laut einer Mitteilung von der Münchner Börse an die Six Swiss Exchange wechseln. Die Wechselabsichten waren grundsätzlich bekannt, das genaue Datum aber noch nicht.

SiX hat das «KMU-Segment» neu geschaffen. XLife wird die erste Gesellschaft sein, deren Aktien mit dem Namen «Sparks» gehandelt werden.

Six Swiss Exchange lanciert neuen Teilmarkt «KMU-Segment»

Dieses Börsensegment gibt es erst seit vergangenem Oktober. Es ist für Firmen gedacht, die eine Marktkapitalisierung von weniger als 500 Millionen Franken haben. Die Hürden sind zudem etwas tiefer als für einen «normalen» Börsengang.

Anders sind auch die Handelszeiten. Im «Main Market» kann zwischen 9 Uhr und 17.40 Uhr gehandelt werden kann.

Für das «Sparks»-Segment eine deutlich verkürzte Handelsdauer geplant. So findet die Eröffnungsauktion erst um 15 Uhr statt, der Handel dauert dann aber ebenfalls bis 17.40 Uhr.

Münchener Schlusskurs als Referenz für Xlife Sciences

Die Aktien von Xlife Sciences werden noch bis am 10. Februar an der Börse in München gehandelt. Der dortige Schlusskurs ist dann der Referenzkurs für den Handelsbeginn an der SIX. Die Papiere werden dabei unter dem Börsenkürzel «XLS» geführt werden.

In den Handel kommen sollen laut den Angaben sämtliche insgesamt 5'199'123 Namenaktien der Gesellschaft. Der Anteil frei handelbarer Aktien («Free Float») solle auch weiterhin ungefähr 45 Prozent betragen. Aktuell kostet eine Aktie knapp 47 Euro. Erst letzte Woche hatte das Unternehmen via eine Kapitalerhöhung 5 Millionen Franken aufgenommen.

Schweiter Investoren interessieren sich für Xlife

Xlife nimmt für sich in Anspruch, eine Lücke in der Lifescience-Branche zu schliessen. «Während Anbieter wie BB Biotech oder auch HBM den Investoren die Chance bieten, in Unternehmen zu investieren, die ihre Wirkstoffe bereits in der klinischen Erforschung haben, können Investoren mit uns in die Phase davor investieren», sagte CEO Oliver Baumann kürzlich der Nachrichtenagentur AWP. Xlife sehe sich somit als Inkubator und Beschleuniger. Derzeit verfügt Xlife über 23 Projekte.

Geld verdienen will Xlife dann mit Ausstiegs-Transaktionen, also mit Lizenzabkommen, Börsengängen von Projektgesellschaften und Verkäufen.

Den Wechsel von München nach Zürich begründete Baumann mit einem stetig gestiegenen Interesse von Investoren aus der Schweiz. Dabei hätten auch institutionelle Investoren wie Pensionskassen, kleine und mittelständische Fonds aber auch Privatbanken ein grosses Interesse am Unternehmen gezeigt.

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