Solarenergie: So geht es in der Schweiz weiter

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Bis zum Jahr 2050 will die Schweiz vollkommen klimaneutral sein. Erzeugte Solarenergie soll dabei eine grosse Rolle spielen.

Solarenergie
Solarenergie wird seit dem Ukraine-Krieg und der damit entstandenen Energieknappheit in der Schweiz immer mehr nachgefragt. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ukraine-Krieg liess die Nachfrage nach alternativen Energiequellen explodieren.
  • In der Schweiz wird daher massiv über Förderungsmöglichkeiten von Solarenergie diskutiert.

Die Erzeugung von Strom mithilfe des Sonnenlichtes, ist eine der wichtigsten Methoden für die zukünftige nachhaltige Stromversorgung.

Bis zum Jahr 2050 will die Schweiz vollkommen klimaneutral sein. Allerdings steht bis dahin noch viel Überzeugungsarbeit im Haus. Bislang spielt die Solarenergie eine nur kleine Rolle im Energiemix des Landes.

Ukraine-Krieg lässt Nachfrage explodieren

Alleine mit dem Argument der Klimaneutralität und Nachhaltigkeit liess sich die Solarenergie bislang kaum an die Schweizer Bevölkerung bringen.

Nach Ansicht des Bundesamtes für Energie stehen vor allem die hohen Kosten für die Anlage und die Preisrisiken im Weg.

Solarenergie
Solarenergie in der Schweiz wird immer beliebter. - Pexels

Erst der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise führte zu einem Wandel. Die Nachfrage nach Solarenergie in der Schweiz explodierten zuletzt.

Dies umfasste sowohl Solarpaneele für das eigene Hausdach als auch Powerstationen. Diese speichern die erzeugte Energie, auch vergleichbar mit einem Akku.

Die aktuelle Förderung von Solarenergie

Zurzeit leistet der Bund einen Beitrag von maximal 30 Prozent der Investitionskosten. Dieser Zuschuss genügte den meisten Schweizern bislang jedoch nicht.

In Planung ist darum eine Änderung des Energiegesetzes. Diese soll eine Förderung in Höhe von bis zu 60 Prozent möglich machen.

Solarenergie
Solaranlage für Solarenergie auf einem Hausdach in der Schweiz. - Pexels

Ausserdem will der Bund verschiedene Vermarktungsmodelle evaluieren. Ein wichtiger Faktor ist hier die Einspeisung des Reststroms, der nicht für den Eigenverbrauch benötigt wird.

Sparen Sie schon Energie?

Besonders interessant sind hier langfristige Verträge zwischen dem Investor, der die Solarenergie erzeugt, und dem örtlichen Stromversorger, der sie abnimmt.

Ist eine regelmässige Zahlung über 20 oder 30 Jahre garantiert, weiss der Investor, dass er die Anlage-Kosten wieder reinholt.

Kommentare

User #4477 (nicht angemeldet)

Jeder wie er will. Ich habe seit einem halben Jahr ein PV-Anlage in Betrieb 20 kpW und ein Speicher mit 20 kW...von Januar bis März 2024 habe ich Stromkosten von rund CHF 650. Und dies für Wärmepumpe, Wasserboiler, Haushalt und 2 Elektroautos....und jetzt die ersten 14 Tagen April 5 kWh Strombezug und 277 kWh Strom Netzeinspeisung... jetzt brauche ich nur noch ein Zugang zur Strombörse und vermarkte meinen Stromüberschuss... ach ja, das Klima wird von Jahr zu Jahr wärmer... zugunsten meiner PV-Anlage

User #5161 (nicht angemeldet)

Solange die so schlauen Politiker (siehe ex-CVPler im Wallis) ihr so schönes Land mit Panells verhunzen, solange glaube ich nicht an diese Stromversorgung. Ich hoffe die haben nie mehr die Gelegenheit die Landschaft zu verschandeln. Es gibt Dächer genung (auch im Wallis).

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