Steckt Russisches Aluminium trotz Sanktionen im Tesla Model Y?
Elon Musk hilft der Ukraine, wo er nur kann. Trotzdem macht Tesla weiterhin Geschäfte mit Russland. Steckt also weiterhin russisches Aluminium im Tesla Model Y?
Das Wichtigste in Kürze
- Elon Musk hat der Ukraine öffentlichkeitswirksam Hilfe zukommen lassen.
- Wegen seines Tesla-Unternehmens kann er sich aber nicht ganz von Russland abwenden.
- Im Tesla-Model Y soll Aluminium aus Russland stecken.
Elon Musk liess der Ukraine bereits seit Beginn der russischen Invasion Hilfe zukommen. Die Position des Tesla-Chef zum Ukraine-Krieg ist also klar.
Ladestationen von Tesla wurde in betroffenen Gebieten kurzfristig kostenlos und Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX aktivierte das Satelliten-Internet Starlink in der Ukraine. Das ist aber noch nicht alles. Musk meinte, er sei bereit dazu die ISS zu retten, sofern Russland dazu nicht mehr willens wäre. Schliesslich forderte er sogar den russischen Präsidenten Putin zum Zweikampf um die Ukraine heraus.
Russisches Aluminium im Model Y
Wie «eFahrer» schreibt, kann sich Musk aber trotz der guten Taten in der Öffentlichkeit nicht von den russischen Beziehungen loslösen. Dazu gehören auch viele andere Autohersteller.
Der Elektrobauer soll laut internen Dokumenten Aluminium im Wert von Millionen Euro von Rusal gekauft haben. Rechnungen, interner Schriftverkehr und mehrere aktuelle und ehemalige Tesla-Mitarbeiter sollen dies gegenüber CNBC bestätigt haben. Das Unternehmen wurde vom sanktionierten russischen Oligarchen Oleg Deripaska gegründet.
Das Aluminium werde für den Bau des Models Y, welche in Deutschland produziert werden, verwendet. Klare Hinweise, dass das Leichtmetall von Rusal in der US-Produktion steckt, gib es aber nicht.
Rusal ist nicht Teslas einziger Aluminiumlieferant. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen mit Hydro zusammen, welches sein Aluminium in Europa, Kanada, Australien, Brasilien und Katar abbaut.