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Studie der Credit Suisse erwartet 2021 Wachstum im Non-Food-Bereich

Die Credit Suisse hat die neuste Studie über die Perspektiven des Schweizer Detailhandels veröffentlicht. Überraschend: Der Zalando-Umsatz ging 2020 zurück.

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Für 2021 erwarten die Studienautoren ein Non-Food-Umsatzwachstum von zwei Prozent. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/Marcel Bieri

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus hat sich 2020 unterschiedlich auf die Detailhandels-Segmente ausgewirkt.
  • Während des Lockdowns konnte der Food-Detailhandel stark profitieren.
  • Trotz Online-Boom ist der Umsatz von Zalando 2020 geschrumpft.

Der Detailhandel hat wegen des Coronavirus ein turbulentes Jahr hinter sich. Dies zeigt auch die neuste Studie der Credit Suisse zu den Perspektiven im Schweizer Detailhandel auf. Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hätten sich unterschiedlich auf die verschiedenen Segmente des Schweizer Detailhandels ausgewirkt.

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Während des Lockdowns legte der Food-Bereich stark zu. (Symbolbild) - Pixabay

Das veränderte Mobilitätsverhalten habe insbesondere den stationären Handel getroffen, heisst es in einer Mitteilung. Die Studienautoren halten fest, dass die Passantenfrequenzen in der Schweiz während des Lockdowns um bis zu 80 Prozent eingebrochen sind.

Kleider- und Schuhsegment soll sich erholen

Auch in Zukunft müsse der Detailhandel mit geringeren Frequenzen rechnen, da die Home-Office-Anteile gemäss Credit Suisse gross bleiben dürften. Die Messlatte für die Umsatzprognose 2021 ist in vielen Segmenten hoch angelegt. Diesen Basiseffekt werde insbesondere der Food-Handel zu spüren bekommen. Dort liegt die Prognose für 2021 bei minus sechs Prozent.

Hingegen erwarten die Studienautoren 2021 ein Non-Food-Umsatzwachstum von zwei Prozent. In diesem Wachstum ist auch eine Erholung im Bekleidungs- und Schuhsegment enthalten.

Onlineboom geht weiter

Der Aufschwung des Onlinehandels dürfte weitergehen, dem die Coronakrise Rückenwind verliehen habe, hiess es. Die Umsätze der Bestellungen übers Internet dürften im abgelaufenen Jahr um 55 Prozent auf 16 Milliarden Franken geklettert sein.

Treiber seien die Schliessung der Nicht-Lebensmittelläden im Frühling gewesen und der Nachholkonsum. Zudem dürften gewisse Konsumenten den Menschenmengen in Einkaufsmeilen und Shoppingzentren bewusst ausweichen, um das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden, was den Onlinehandel weiter beflügle, hiess es.

Zalando geschrumpft

Nicht davon profitiert haben dürfte nach Schätzung der CS-Ökonomen der Modelieferant Zalando. «Bis September wurden über 17 Prozent weniger Warenwert an Rückfuhren verbucht als im Vorjahr. Wir gehen deshalb davon aus, dass Zalando 2020 «nur» knapp 750 Millionen Franken umgesetzt hat.»

Zalando
Für Zalando sah es 2020 nicht so rosig aus, wie erwartet. - Keystone

Hauptgrund dafür dürfte der reduzierte Bedarf an Kleidung und Schuhen gewesen sein. «Höhere Homeoffice-Anteile, abgesagte oder verschobene Anlässe und Events sowie eine gewisse Zurückhaltung bezüglich «unnötiger» Ausgaben während des Lockdowns hielten Konsumenten wohl davon ab, ihr Geld für die Neuausstattung ihrer Garderobe auszugeben», hiess es in der Studie.

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