Sunrise will im Schlussquartal an die Schweizer Börse gehen
Sunrise dürfte bald wieder eigenständig werden. Noch in diesem Jahr will der Telekomkonzern an der Schweizer Börse starten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Telekomkonzern Sunrise will sich von seinem Mutterkonzern loslösen.
- Im Schlussquartal des Jahres startet Sunrise an der Schweizer Börse.
- Die Geschäftsbeziehungen zum Mutterkonzern bleiben jedoch bestehen.
Die Eigenständigkeit von Sunrise rückt näher: Der zweitgrösste Telekomkonzern des Landes will wie geplant im Schlussquartal dieses Jahres an die Schweizer Börse SIX gehen.
Mit dem Börsengang werde Sunrise unternehmerisch wieder in die Freiheit entlassen. Dies teilten der Mutterkonzern Liberty Global und Sunrise am Montag am Kapitalmarkttag in Glattbrugg mit. Das Schweizer Unternehmen wird operativ vom US-Kabelnetzgiganten getrennt. Um die Verschuldung von Sunrise zu senken, wolle Liberty 1,5 Milliarden Franken investieren.
Die Trennung vom Mutterkonzern Liberty Global werde voraussichtlich im vierten Quartal 2024 vollzogen. Beim Sunrise-Börsengang handle es sich aber nicht um einen klassischen Börsengang mit einer Kapitalaufnahme. Sondern um eine Abspaltung, hiess es weiter.
Geschäftsbeziehungen mit Mutterkonzern bleiben bestehen
Allerdings bleiben noch Geschäftsbeziehungen mit dem bisherigen Mutterkonzern bestehen. «Dank verschiedener Dienstleistungsverträge wird Sunrise weiterhin von der Partnerschaft mit Liberty Global profitieren. Der Zugang zu Technologie-, Finanz- und anderen Dienstleistungen bleibt gewährleistet», schrieb Sunrise.