Supermarktkette Carrefour will Verzicht auf Kükentötung fördern
Die französische Supermarktkette Carrefour hat nach eigenen Angaben eine Partnerschaft geschlossen, deren Ziel der Verzicht auf die massenhafte Kükentötung ist.

Das Wichtigste in Kürze
- Partnerschaft mit deutscher AAT-Gruppe und französischem Eierproduzenten.
Carrefour arbeitet dafür mit dem französischen Eierproduzenten Loué und der deutschen Gruppe Agri Advanced Technologies (AAT) zusammen, wie der Konzern am Montag mitteilte.
Bislang werden jährlich Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, weil sich ihre Aufzucht nach Angaben der Geflügelwirtschaft nicht lohnt. Frankreich und Deutschland haben sich zum Ziel gesetzt, aus der umstrittenen Praxis bis 2021 auszusteigen.
Carrefour will nun die Geschlechtsbestimmung im Ei vorantreiben, sodass männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden. Bis zum 1. Mai würden rund 30.000 Hennen mit dieser Technologie behandelt, erklärte der Konzern.
Mittelfristig sollen so im Jahr bis zu sieben Millionen Eier produziert werden, erklärte Carrefour. Ein Datum nannte die Einzelhandelskette nicht. Der Preis pro Ei soll demnach für Kunden um durchschnittlich drei Cent steigen.