Bei Swisscom ist der Umsatz moderat gesunken, der Betriebsgewinn blieb in etwa stabil.
Swisscom
Einblick in das House of Swisscom am Marktplatz in Basel am Mittwoch, 30. Mai 2018. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swisscom erzielte 2020 einen Umsatz von 11,10 Milliarden Franken.
  • Das sind 3,1 Prozent weniger als 2019.
  • Der Reingewinn sank um 8,4 Prozent auf 1,53 Milliarden Franken.
Ad

Die Swisscom ist mit nur leichten Corona-Symptomen durch das Pandemiejahr 2020 gekommen. Der Umsatz sank zwar, aber nur moderat, während der Betriebsgewinn in etwa stabil blieb. Der Knick im Reingewinn ist einem Sondereffekt des Vorjahres zuzuschreiben.

Insgesamt erzielte der grösste Schweizer Telekomkonzern einen Umsatz von 11,10 Milliarden Franken. Das sind 3,1 Prozent weniger als 2019, wie die Swisscom am Donnerstag bekannt gab. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte indes leicht um 0,6 Prozent auf 4,38 Milliarden Franken zu.

Auch wenn Swisscom-Chef Urs Schaeppi dieses Jahr corona-bedingt die Resultate nicht mehr an einer Medienkonferenz vorstellen kann: Auf sein Unternehmen haben sich die Massnahmen zur Eindämmung der Coronoa-Pandemie nur bedingt ausgwirkt. (Archivbild vom Februar 2020)
Auch wenn Swisscom-Chef Urs Schaeppi dieses Jahr corona-bedingt die Resultate nicht mehr an einer Medienkonferenz vorstellen kann: Auf sein Unternehmen haben sich die Massnahmen zur Eindämmung der Coronoa-Pandemie nur bedingt ausgwirkt. (Archivbild vom Februar 2020) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Unter dem Strich erzielte die Swisscom einen Reingewinn von 1,53 Milliarden Franken. Das ist ein Rückgang von 8,4 Prozent gegenüber 2019. Damals hatte aber die Unternehmenssteuerreform den Reingewinn der Swisscom um fast 10 Prozent nach oben getrieben. Mit den Zahlen hat die Swisscom die Markterwartungen übertroffen.

Swisscom von Pandemie weniger stark getroffen als andere Unternehmen

Auch wenn die Coronapandemie den Branchenprimus zwar viel weniger hart erwischt hat als andere Unternehmen, machte sie sich dennoch in den Zahlen bemerkbar. Der hohe Preisdruck und die Auswirkungen von Corona schlugen auf den Umsatz im Schweizer Kerngeschäft. Insbesondere die Benutzung des Handys im Ausland (sog. Roaming) litt unter den Reisebeschränkungen wegen der Pandemie. Diesen Rückgang konnte die Swisscom durch Kostensenkungen auffangen. Auf der anderen Seite wuchs das Geschäft in Italien.

Für das neue Jahr 2021 erwartet die Swisscom einen Umsatz von rund 11,1 Milliarden Franken. Beim EBITDA will der Branchenprimus rund 4,3 Milliarden erzielen. Als Investitionen sind 2,3 Milliarden Franken geplant. Ausserdem wird eine erneut unveränderte Dividende von 22 Franken versprochen, wenn die Ziele erreicht werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenUnternehmenssteuerreformCoronavirusSwisscom