Tesla informiert bei Anwohneranhörung über Erweiterungspläne

Lisa Seyde
Lisa Seyde

Deutschland,

Am Sonntag hat Tesla zum fünften und letzten Mal über die Erweiterungspläne zum Werk in Grünheide, der sogenannten «Gigafactory Berlin-Brandenburg» informiert.

tesla
14.01.2024, Brandenburg, Grünheide, vor dem Eingang der Tesla Fabrik «Gigafactory Berlin-Brandenburg». US-Elektroautobauer Tesla informiert mit einer Informationsveranstaltung über die geplante Erweiterung der Fabrik. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • E-Autobauer Tesla will sein Werk «Gigafactory Berlin-Brandenburg» in Grünheide erweitern.
  • An der fünften Infoveranstaltung konnten am Sonntag Anwohner und Interessierte teilnehmen.
  • Im zweiten Quartal 2024 entscheidet die Gemeinde über einen Bebauungsplan zur Erweiterung.

Zum fünften und letzten Mal fand am Sonntag im Tesla-Werk Grünheide eine Infoveranstaltung zur geplanten Erweiterung der «Gigafactory Berlin-Brandenburg» statt. Anwohner und Interessierte konnten an dem Event teilnehmen.

Der E-Autohersteller plant, auf der Fläche neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Logistik- und Lagerhallen und eine Kita zu errichten. Für die Fabrikserweiterung soll unter anderem Wald gerodet werden. Gegen diese Pläne haben sich Bürgerinitiativen formiert.

Noch wurde der Bebauungsplan für die Erweiterung nicht abgesegnet: Vor einem Jahr hatte die Gemeindevertretung Grünheide mit Mehrheit für einen neuen Bebauungsplan gestimmt. Im zweiten Quartal 2024 sollen die Gemeindevertreter entscheiden.

Geländeerweiterung von Tesla hätte auch «ökologische und soziale Folgen»

Tesla wirbt mit dem wirtschaftlichen Vorteil für die Region. Beispielsweise könne durch den Werksbahnhof der Güterverkehr entlastet werden. Mindestens 1000 Lastwagen würden von der Strasse verschwinden, so Tesla. Die Bauarbeiten sollen bis 2026 abgeschlossen sein.

Die Geländeerweiterung wird etwa von der Bürgerinitiative Grünheide kritisiert. «Dagegen sprechen wird uns aus, weil das ökologische und soziale Folgen hat», so Steffen Schorcht gegenüber der dpa. Die Bürgerinitiative fordert Anwohner dazu auf, bei der anstehenden Einwohnerbefragung am 15. Januar gegen die Flächenerweiterung und die damit verbundene Waldrodung von 110 Hektar Fläche zu stimmen.

Neben der Geländeerweiterung will Tesla auch den Fabrikausbau vorantreiben. Die Produktion von geplanten 500'000 Autos jährlich soll auf eine Million verdoppelt werden. Eigenen Angaben zufolge stellt Tesla momentan mehr als 250'000 Fahrzeuge jährlich her.

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Kommentare

User #3196 (nicht angemeldet)

Nein, nein und nochmals nein. Ich will keine Elektro-Gurke fahren. Ich stehe auf richtige Fahrzeuge!

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