UBS bekundet Probleme mit Zugänglichkeit von Daten
Ein Rückschlag für die UBS bei den Bemühungen den Kunden weg vom Briefversand zu bringen: Die Panne bei einer Banking-App verhindert den Zugriff auf Daten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nutzer des elektronischen Tresors «UBS Safe» hatten keinen Zugriff auf ihre Daten.
- Der Zugriff von Drittpersonen war aber zu jeder Zeit ausgeschlossen.
- Der Verlust von persönliche Daten hingegen konnte nicht verhindert werden.
Bei der UBS ist es zu einer Panne bei einer Banking-App gekommen. Nutzer des «UBS Safe», eines elektronischen Tresors, in dem etwa Kontoauszüge oder persönliche Dokumente gespeichert werden können, hatten keinen Zugriff mehr auf ihre Daten.
Das bestätigte ein UBS-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatten Schweizer Zeitungen darüber berichtet. «Wir haben festgestellt, dass einige Nutzer der 'UBS Safe'-Applikation einzelne Dokumente aufgrund eines technischen Problems nicht mehr öffnen können», sagte der Sprecher.
Während die Kontoauszüge von der Bank wieder in die Ablage hochgeladen werden konnten, seien die persönlichen Dokumente jedoch zum Teil verloren. «Es war zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die betroffenen Dokumente hatten», so der Sprecher weiter.
Bonuspunkte als Entschädigung
Gemäss verlässlichen Informationen seien zwischen 1000 und 1500 Bankkunden in der Schweiz betroffen, hiess es in den Meldungen. Die Bank habe die Kunden telefonisch informiert und ihnen sogenannte Key-Club-Punkte des hauseigenen Bonusprogramms in Aussicht gestellt.
Die Datenpanne sei ein Rückschlag für die UBS im Bemühen, die Kunden vom Briefversand abzubringen, schrieben die Zeitungen weiter. Die UBS verlangt für Normalkunden eine monatliche Kontoführungsgebühr von 15 Franken. Wer die Unterlagen in Papierform will, muss zusätzlich 5 Franken pro Monat zahlen.
