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Credit Suisse: UBS bietet 2 Milliarden Franken für Übernahme

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Bern,

Die UBS bietet offenbar nun zwei Milliarden Franken für die Credit Suisse. Um 19:30 Uhr will der Bundesrat in einer Medienkonferenz informieren.

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Die Non-Profit-Organisation Schweizerische Anlegerschutzverein (SASV) will den betroffenen Klägerinnen und Klägern nun unter die Arme greifen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS will für die Übernahme der Credit Suisse zwei Milliarden Dollar zahlen.
  • Eine Pressekonferenz des Bundes am Abend soll Klarheit verschaffen.

Die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme der Credit Suisse durch die UBS sind im vollen Gange. Noch ist nichts entschieden.

Der Bundesrat hat für den Abend eine Pressekonferenz angekündigt. Ab 18 Uhr werden den Informationen von «CH Media» zufolge wichtige Beteiligte im Geheimen vorinformiert. Anschliessend wird um 19:30 Uhr die Öffentlichkeit über den Ausgang der Verhandlungen unterrichtet.

Milliarden-Deal vielleicht schon bis Montag abgeschlossen

Gemäss «Financial Times» hat die UBS nun zwei Milliarden Franken für die CS-Übernahme geboten. Die Schweizer Behörden seien bereit, die Gesetze zu ändern, um eine Aktionärsabstimmung über diese Transaktion zu umgehen. So könnte der Deal bereits am Montag abgeschlossen werden.

Das Aktienpaket zwischen den beiden grössten Schweizer Banken sollte laut «Financial Times» noch am Sonntagabend unterzeichnet werden. Der Preis werde nur einen Bruchteil des Schlusskurses der Credit Suisse vom Freitag betragen, so dass die Aktionäre von Credit Suisse praktisch leer ausgingen, hiess es.

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Die Aktie der Credit Suisse befindet sich seit Monaten im freien Fall. - Google

Zuvor berichtete die «Financial Times» über einen möglichen Deal für eine Milliarde Dollar. Die UBS ist demnach zunächst bereit gewesen, 25 Rappen pro Aktie zu zahlen. Die angeschlagene Grossbank hatte laut «Bloomberg» deshalb das Angebot abgelehnt.

Aufsichtsbehörden besorgt

An der Rettung der Credit Suisse könnten laut einem Reuters-Bericht auch die Halter von CS-Obligationen mitmachen müssen. Die Behörden prüften, ob den Anleihegläubigern Verluste auferlegt werden könnten, berichtete Reuters am Sonntagnachmittag unter Berufung auf informierte Personen.

Allerdings hätten sich die europäischen Aufsichtsbehörden sehr besorgt über einen solchen Schritt gezeigt, heisst es weiter. Sie befürchteten, dass das Vertrauen der Anleger in den europäischen Finanzsektor damit weiter beeinträchtigt würde. Eine endgültige Entscheidung sei bisher noch nicht getroffen worden.

Die Schweizer Behörden sollen neben der UBS-Übernahme laut Bloomberg aber auch eine Verstaatlichung der angeschlagenen Grossbank erwägen. Sollte diese nicht zustande kommen, so könnte der Schweizer Staat einen bedeutenden Anteil oder die gesamten Aktien der CS übernehmen, heisst es. Allerdings seien die Dinge weiterhin im Fluss.

Absicherungen gegen Zahlungsausfall

Zudem habe die UBS darauf bestanden, dass das Geschäft ungültig wird, sollten ihre Kreditausfallspreads, also die Absicherungen gegen einen Zahlungsausfall, um 100 Basispunkte oder mehr ansteigen.

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Ob und wann es zur Fusion der beiden Grossbanken kommt, ist noch unklar. Die Zukunft der Credit Suisse dürfte aber noch heute Sonntag besiegelt werden, da die ersten Aktienmärkte bereits heute Nacht wieder öffnen.

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