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UBS-CEO rechnet mit Abschluss der CS-Übernahme bis Anfang Juni

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Zürich,

Der neue UBS-CEO Sergio Ermotti erklärte und bestätigte einige Details zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS.

CS UBS Sergio Ermotti
Sergio Ermotti ist der CEO der UBS. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sergio Ermotti sprach bei der «Finanz 23» über die Übernahme von Credit Suisse.
  • Diese soll bis Anfang Juni abgeschlossen sein.
  • Der UBS-CEO bestätigte, dass zu einem Stellenabbau kommen wird.
  • Gleichzeitig relativierte er die Grösse der neuen Bank.

Die UBS will die Übernahme der Credit Suisse «Ende Mai oder Anfang Juni» abschliessen. Derzeit warte man weiterhin auf die Bewilligungen der Aufsichtsbehörden in den USA, in der EU und in weiteren wichtigen Ländern. Das teilte der UBS-CEO Sergio Ermotti am Mittwoch bei der Finanzmesse «Finanz 23» in Zürich mit.

Ermotti bestätigt Stellenabbau

Bis zum Abschluss der Transaktion sei die UBS auch in ihrer Kommunikation eingeschränkt, betonte Ermotti weiter. «Wir werden schnell handeln, aber nicht überstürzt», erklärte er. Zugeknöpft gab sich Ermotti zur Zukunft des Schweizer Geschäfts: Hierzu seien «alle Optionen auf dem Tisch».

Ein Stellenabbau im Rahmen der Übernahme werde nicht zu vermeiden sein, bestätigte Ermotti. Ein grosser Teil werde aber über Fluktuationen und Pensionierungen abgewickelt, gab er sich überzeugt. Gleichzeitig stellte der UBS-Chef bei Entlassungen einen grosszügigen Sozialplan in Aussicht.

Ist die neue UBS zu gross?

Ermotti bestritt gleichzeitig, dass die «neue UBS» zu gross sei für die Schweiz. Sowohl die UBS wie die CS hätten in den vergangenen Jahren ihre Bilanzen deutlich reduziert, betonte er. Entscheidend sei ohnehin nicht Grösse der Bilanz, sondern die darin enthaltenen Risiken.

So habe etwa die Silicon Valley Bank in den USA nur gerade einen Marktanteil von 1 Prozent gehabt. Mit ihrer Schieflage hatte sie die derzeitige Bankenkrise ausgelöst.

ermotti ubs credit suisse
Jetziger CEO der UBS Sergio Ermotti (links), ehemaliger CEO Ralph Hamers (Mitte) und Credit-Suisse-Chef Colm Kelleher (rechts). - keystone

Auch den Marktanteil der UBS in der Schweiz relativierte Ermotti: So hätten die Kantonalbanken in vielen Kantonen höhere Marktanteile im Hypothekargeschäft als die Grossbanken. Die Raiffeisen-Gruppe verfüge über ein dichteres Filialnetz. Die UBS biete zwar ein «umfassendes Angebot» an, aber «in jedem einzelnen Segment» gebe es Wettbewerb.

Keine Verluste für die Steuerzahler

«Wir werden zudem alles tun, dass es zu keinen Verlusten für die Steuerzahler kommt», versprach Ermotti. Er wies darauf hin, dass seine Bank potenzielle Verluste von 5 Milliarden Franken tragen muss, bevor die Staatsgarantie greift. Auch Verluste für den Bund und die SNB aus den gegebenen Darlehen seien «äusserst unwahrscheinlich», gab er sich überzeugt.

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