UBS reicht bei US-Börsenaufsicht Unterlagen zur CS-Übernahme ein
Durch die CS-Übernahme verbucht die UBS einen Gewinn von rund 35 Milliarden US-Dollar. Das zeigt ein Dokument, das bei der Börsenaufsicht eingereicht wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS hat ein 100-seitiges Dokument zur CS-Übernahme bei der Börsenaufsicht eingereicht.
- Darin wird ein Buchgewinn aus der Transaktion auf 34,8 Milliarden Dollar beziffert.
Die UBS hat in der Nacht bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde ein rund 100-seitiges Dokument zur Übernahme der Credit Suisse eingereicht. Darin beziffert sie den möglichen Buchgewinn aus der Transaktion auf rund 35 Milliarden Dollar. Der Gesamtpreis der Übernahme zum aktuellen Stand (per 5. Mai) wird darin mit rund 3,5 Milliarden US-Dollar angegeben.
UBS verdient an Aktien
Bekanntlich bietet die UBS den CS-Aktionären 1 eigene Aktie pro 22,48 CS-Aktien. Dazu kommen noch ausstehende aktienbasierten Vergütungen für die CS-Mitarbeiter im Wert von 0,2 Milliarden, was den genannten Gesamtpreis ergibt. Die bisherigen Aktionäre der Credit Suisse werden nach der Umwandlung gemäss dieser Berechnung 5,1 Prozent an der neuen UBS halten. Die alten UBS-Aktionäre entsprechend 94,9 Prozent.
Da die Vermögenswerte der Credit Suisse deutlich mehr Wert sind als diese 3,5 Milliarden, erzielt die UBS einen grossen Buchgewinn. Dieser sogenannte negative Goodwill (oder Badwill) wird im Dokument auf 34,8 Milliarden US-Dollar beziffert. Dieser sei auf Grundlage des geschätzten fairen Wertes der erworbenen Vermögenswerte, der übernommenen Verbindlichkeiten und der übertragenen Gegenleistung ermittelt worden. Der faire Wert der CS-Vermögenswerte wird dabei insgesamt mit 38,2 Milliarden angegeben.
Ob ein solcher Buchgewinn bereits im zweiten Quartal verbucht wird, dürfte davon abhängen, ob die Akquisition bereits vollzogen ist. Die UBS geht davon aus, dass dies der Fall ist. Derzeit fehlt aber noch die Zustimmung der Finanzbehörden aus diversen Ländern.