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UBS streicht Ziele zur Förderung von Frauen und Minderheiten

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Zürich,

Im Nachhaltigkeitsbericht der UBS sind die Diversitätsziele verschwunden. Auch beim Klimaschutz hat die Grossbank ihre Ambitionen zurückgeschraubt.

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Die UBS krebst bei Ambitionen zu Diversität und Klimaschutz zurück. (Symbolbild) - keystone

Die UBS verzichtet neu auf konkrete Ziele zur Förderung von Frauen und Minderheiten in Führungspositionen. Auch beim Klimaschutz hat die Grossbank ihre Ambitionen zurückgeschraubt.

Noch Anfang Jahr hielt das Institut an seinen Diversitätszielen fest. Bis 2025 wollte der Konzern in höheren Führungspositionen weltweit 30 Prozent Frauen beschäftigen.

In den USA und Grossbritannien hatte die Grossbank das Ziel, auf dieser Stufe 26 Prozent ethnische Minderheiten zu beschäftigen. Im Nachhaltigkeitsbericht, den die Grossbank gestern Montag veröffentlicht hat, sind diese Ziele jedoch verschwunden.

Die UBS verfüge über eine diverse Belegschaft, die vielfältige Fähigkeiten, Erfahrungen und Hintergründe mitbringe, sagt ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur AWP. «Wir werden weiterhin vielfältige Mitarbeitende rekrutieren, entwickeln und fördern, wobei das Leistungsprinzip bei allen Entscheidungen im Vordergrund steht.»

Diversitätsprogramme zuletzt unter Druck geraten

Programme zur Förderung von Diversität, die unter Abkürzung DEI (Diversity, Equity and Inclusion) bekannt sind, sind zuletzt massiv unter Druck geraten. Vor allem in den USA.

Präsident Donald Trump und seine Regierung führen gegen die Programme einen Feldzug. Ein Argument ist, durch die Bevorzugung einiger Bevölkerungsgruppen würden andere wiederum benachteiligt.

Trump, seine Minister und auch Tech-Milliardär Elon Musk behaupten, durch solche Initiativen leide die Kompetenz. Nach zum Teil auch juristischem Druck entschieden sich viele US-Unternehmen, ihre Diversitäts-Programme einzustampfen oder zurückzufahren.

Wie der Nachhaltigkeitsbericht weiter zeigt, hat die UBS auch beim Klimaschutz ihre Ambitionen zurückgefahren. Bisher wollte die Grossbank ihre betrieblichen Emissionen (Scope 1 & 2) bis 2025 netto auf null senken.

Neu will der Konzern dies bis 2035 erreichen. «Das Ziel spiegelt unser grösseres Immobilienportfolio nach der Übernahme der Credit Suisse wider», schreibt das Institut im Nachhaltigkeitsbericht. Mit diesen Ambitionen bewegt sich die Grossbank nun im Mittelfeld der Unternehmen aus dem Swiss Market Index.

Kommentare

User #5359 (nicht angemeldet)

Dafür unterstütz die UBS die KI massiv. Hahaha. LOL.

User #5743 (nicht angemeldet)

Ein weiteres Beispiel, wie falsche Prioritäten gesetzt und dem woken Zeitgeist und Mediendruck gefolgt wurde.

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