UBS zahlt alle Garantien im Zusammenhang mit CS-Übernahme zurück
Überraschende Ankündigung: Die UBS hat sämtliche Garantien des Bundes im Zusammenhang mit der CS-Übernahme zurückbezahlt und die Vereinbarung damit gekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS hat die Verlustabsicherung des Bundes für die CS-Übernahme gekündigt.
- Wie die Grossbank am Freitag mitteilt, wurden die 9 Milliarden zurückbezahlt.
Die Risiken für den Steuerzahler durch die Verlustübernahmegarantien des Bundes sind Geschichte. Die UBS hat den Garantievertrag in Höhe von 9 Milliarden Franken und des sogenannten Public Liquidity Backstop in Höhe von Milliarden Franken mit sofortiger Wirkung gekündigt.
Alle am 19. März 2023 notrechtlich basierten ausserordentlichen Liquiditätshilfen seien zurückbezahlt, teilte die Grossbank am Freitag mit. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) begrüsst, dass die Liquiditätshilfen vollständig zurückgeführt werden konnten, wie sie in einer eigenen Mitteilung schreibt.
Damit wird auch das Notrecht für beide Garantien gegenstandslos, wie das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Freitag mitteilte. Zudem habe der Bund aus den Garantien sowie den Liquiditätshilfe-Darlehen mit Ausfallgarantie Einnahmen in Höhe von rund 200 Millinen Franken erzielt.
Rückzahlung auch an SNB
Ausserdem hat die Credit Suisse laut der UBS-Meldung die ELA+ Darlehen in Höhe von 50 Milliarden Franken an die SNB ebenfalls per gestrigem 10. August 2023 vollständig zurückbezahlt. Die CS habe eine Risikoprämie in Höhe von 476 Millionen Franken an die SNB bezahlt, heisst es.
UBS konzentriere sich weiterhin auf die «erfolgreiche Umsetzung der Integration» der Credit Suisse.